Kindersoldaten in Myanmar (Burma)
Seit Anfang 2004 unterstützt terre des hommes ein Programm zur Beendigung
der Rekrutierung von Kindern als Soldaten in Myanmar (Burma). Das Programm
soll die zahlreichen ethnischen Minderheiten überzeugen, dass sie keine
Kinder mehr für ihren Kampf gegen die burmesische Zentralregierung mehr
rekrutieren und in den Kampf schicken. Weiterhin hat aber die Armee der burmesischen
Militärjunta weltweit die größte Anzahl von Kindern zwangsrekrutiert:
Human Rights Watch schätzt, dass etwa 70.000 Jungen unter 18 Jahren in
den burmesischen Streitkräften dienen müssen.
An der Kanchanapisek Grund- und Hauptschule finanziert terre des hommes den
Unterricht für 150 Mädchen und Jungen zwischen sechs und 16 Jahren
sowie die Tempelschule mit 50 Schülern. Dank der Hilfe aus Deutschland
sind knapp 200 Kinder in der Lage, den Kindergarten zu besuchen.
Bildung ist für die traumatisierten und ausgebeuteten Kinder aus überwiegend
armen Familien sehr wichtig. „Sie müssen zur Schule gehen, nicht
Soldat werden. Sie müssen die Sprache und Kultur der Shan lernen und genug
Wissen vermittelt bekommen, damit sie als Erwachsene selber entscheiden können,
was sie in ihrem Leben tun wollen.“ so die Leiterin Mo Lei, ehemals selbst
Kindersoldatin. Sie floh wie Hunderttausende Shan vor dem Bürgerkrieg
nach Thailand ins Grenzgebiet zu Burma.
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