Infos zum Motiv terre des hommes Murgtal / Mittelbaden

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Dienstag, 22. März 2016

26. terre des hommes Radbörse:
Erlös für einen guten Zweck

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Wieder einmal stellte der Wettergott die Organisatoren der Kuppenheimer Radbörse auf dem Gelände des Radhauses Kastner vor große Herausforderungen. Doch trotz Wind und Regen blieb der Besucherandrang auch bei der 26. tdh-Radbörse nicht aus. Bereits am frühen Morgen wurden rund 300 gebrauchte Räder angeliefert, etwas weniger als die Jahre zuvor. Fein sortiert nach Kinderrädern, Rollern, Sporträdern, Trekking- und Citybikes, meist zum Verkauf fein sauber herausgeputzt, standen sie und warteten auf ihre neuen Besitzer. Mit Rat und Tat zur Seite standen den interessierten Käufern die Radsportfreunde Kuppenheim, die die tdh-Radbörse wiederum unterstützten und auch mal schnell den Sattel an einem Kinderfahrrad einstellten. 171 Zweiräder wechselten an diesem Vormittag ihren Besitzer. Zehn nicht verkaufte Räder wurden an Flüchtlinge in Kuppenheim gespendet. Zehn Prozent des Verkaufserlöses, rund 1.700 Euro kann die tdh-Arbeitsgruppe Murgtal/Mittelbaden nun in ein terre des hommes Hilfsprojekt in Burkina Faso überweisen, wo unzählige Kinder in den Goldminen arbeiten müssen und nicht zur Schule gehen dürfen. Aufgestockt wird der Betrag mit 250 Euro, die die Sparkasse Baden-Baden/Gaggenau spendet.


Dienstag, 22. März 2016

Friedensvertrag Kolumbien: Deutsche Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen vorsichtig optimistisch
Überwachung der Vereinbarungen durch internationale Gemeinschaft notwendig - Sorge um Menschenrechtsaktivisten

Deutsche Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen sehen den Friedensprozess in Kolumbien trotz jüngst bekannt gewordener Verzögerungen bei der Unterzeichnung eines Abkommens zwischen linksgerichteter FARC-Guerilla und kolumbianischem Staat auf dem richtigen Weg. »Wir hoffen sehr, dass am 23. März zumindest ein beidseitiger Waffenstillstand verkündet wird. Das wäre ein großer Fortschritt für die Menschen in Kolumbien, insbesondere für die Landbevölkerung, die Hauptopfer des Krieges war und bislang kaum positive Auswirkungen der Friedensverhandlungen gespürt hat«, so Oliver Müller, Leiter von Caritas international.

Die bereits bekannt gewordenen Teilabkommen zu ländlicher Entwicklung, Drogenproblematik und zur Übergangsjustiz enthalten nach Ansicht von deutschen Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen sowie ihrer kolumbianischen Partner grundsätzlich wichtige Ansätze, um langfristig Frieden und Versöhnung in der Gesellschaft des Andenstaates erreichen zu können. Große Skepsis herrscht jedoch hinsichtlich der Frage vor, ob FARC-Guerilla (Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia/Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens) und Regierung letztlich die Vereinbarungen einhalten und umsetzen werden. »Die kolumbianischen Menschenrechtsorganisationen wollen, dass die internationale Gemeinschaft die Umsetzung der Vereinbarung überwacht. Die Bundesregierung sollte den Friedensprozess unterstützen und dabei die Einhaltung internationaler Rechtsstandard einfordern sowie Kohärenz in der kolumbianischen Regierungspolitik», sagte Christiane Schwarz von kolko – Menschenrechte für Kolumbien. »Aus unserer Sicht stehen beispielsweise die wirtschaftlichen Investitionszonen ZIDRES im Widerspruch zu Opferrechten und der Teilvereinbarung zu ländlicher Entwicklung.« Große Sorgen bereiten zudem die anhaltenden Bedrohungen und Ermordungen von Menschenrechtsverteidigern und die Ausbreitung von rechtsgerichteten paramilitärischen Gruppen in Regionen, die zuvor von der Guerilla kontrolliert wurden.

Nach Unterzeichnung einer Vereinbarung warten noch viele Herausforderungen: Konflikte können sich in der Übergangsphase verschärfen. Es muss dafür Sorge getragen werden, dass dem jahrzehntelangen Bürgerkrieg keine rapide Zunahme der zivilen Kriminalität und Gewalt folgt, wie es in den post-konfliktären Ländern Mittelamerikas geschieht. »Für einen dauerhaften Frieden müssen vor allen Dingen junge Menschen ernsthafte Zukunftsperspektiven in einem friedlichen Kolumbien vorfinden. Kindersoldaten müssen daher schnell in das zivile Leben integriert werden«, hebt Albert Recknagel, Sprecher des Vorstands von terre des hommes Deutschland, hervor. »Deutschland sollte effektive Wiedereingliederungsprogramme und die Friedenserziehung in Kolumbien fordern und fördern.«

Die Verhandlungen zwischen FARC-Guerilla und dem kolumbianischen Staat befinden sich in der entscheidenden Phase. Ursprünglich war für den 23. März bereits die Unterzeichnung eines Friedensvertrages angekündigt worden; es zeichnete sich jedoch in den vergangenen Tagen ab, dass dieses Datum nicht eingehalten werden wird. Eine Unterzeichnung in den kommenden zwei bis vier Monaten gilt jedoch als wahrscheinlich. Für den 23. März wird eine entscheidende Geste aus dem Verhandlungsort Havanna erwartet. In Kolumbien herrscht seit 51 Jahren ein bewaffneter Konflikt.

Factsheet Friedensprozess


Freitag, 11. März 2016

Fünf Jahre Krieg in Syrien
Syrien - Krieg gegen Kinder

Fünf Jahre nach Ausbruch der Gewalt herrscht in Syrien eine unfassbare humanitäre Katastrophe. Knapp die Hälfte aller rund 22 Millionen Bewohner Syriens ist innerhalb oder außerhalb des Landes auf der Flucht. Die statistische Lebenserwartung im Land ist seit dem Kriegsausbruch um 13 Jahre gesunken.

Luftangriffe der Regierung und auch der ausländischen Koalition gegen den Terror treffen die Zivilbevölkerung und zerstören lebenswichtige Infrastruktur, wie Schulen und Krankenhäuser. Regierungstruppen und radikale Milizen belagern Gebiete und hungern die Menschen aus. Der Krieg hat die Lebensgrundlagen von Millionen Menschen zerstört, rund 13,5 Millionen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, darunter etwa sechs Millionen Kinder und Jugendliche. Der Zugang zu Hilfslieferungen wird von der Regierung als Kriegswaffe missbraucht. So brauchen beispielsweise Lieferungen lebensnotwendiger Hilfsgütern nach Madimayet, ein Ort 20 Minuten von Damaskus entfernt, durch Schikanen und Verzögerungen an Regierungscheckpoints bis zu 48 Stunden Zeit. »Besonders Kinder leiden unter dem direkten Schrecken des Krieges und den Folgen der systematischen Vernichtung lebenswichtiger Infrastruktur wie Bäckereien, Trinkwasseranlagen und Krankenhäuser«, erklärte Jörg Angerstein, Vorstand Kommunikation von terre des hommes. »Die meisten Schulen liegen in Schutt und Asche, oder es findet aus Sicherheitsgründen kein Unterricht statt. Die Einschulungsrate ist auf unter 50 Prozent gefallen, jedes zweite syrische Kind geht nicht zur Schule und erwirbt keinerlei Qualifikation für das spätere Leben. In den Nachbarländern Syriens wachsen Tausende Kinderflüchtlinge ohne Zukunftsperspektiven heran. Viele leben und arbeiten auf den Straßen, um sich und ihre Familien zu ernähren.«

terre des hommes appelliert an die internationale Gemeinschaft, sich nach fünf Jahren Krieg endlich der Verantwortung für das Wohl der Menschen in Syrien zu stellen und im Rahmen der Friedensgespräche folgende Beschlüsse zu fassen und umgehend umzusetzen:

  • Sofortige Waffenruhe, Ende der Bombardierungen und Anschläge
  • Sofortige Beendigung der Blockaden und des Aushungerns von Städten, Stadtteilen und Dörfern, Zugang für die Versorgung durch internationale Hilfsorganisationen
  • Konsultationen aller nationalen und internationalen Konfliktparteien mit dem Ziel, eine Übergangsperspektive für Syrien zu entwickeln

Von den Geberländern fordert terre des hommes, endlich die zugesagten Mittel für die Finanzierung der humanitären Versorgung durch die Vereinten Nationen und internationale Hilfsorganisationen bereitzustellen.

Das Netzwerk europäischer terre des hommes-Organisationen fördert Projekte in Syrien, Jordanien, Libanon, Irak und der Türkei. Im Mittelpunkt steht die materielle und psychosoziale Hilfe für Flüchtlingskinder und ihre Familien.


Ansprechpartner

Wolfgang Deppisch
(Projektinfos)
Tel. 07222 / 32927

Heinz Wolf
(Sponsoring, Allgemeines)
Tel. 07225 / 75543

weitere Ansprechpartner


Erlöse 1992-2012

Balkendiagramm der Erlöse 1992-2012

Jahr

Euro

1992

70.000

1993

75.600

1994

83.883

1995

69.617

1996

51.412

1997

61.749

1998

60.333

1999

68.742

2000

85.492

2001

106.375

2002

78.937

2003

84.027

2004

76.662

2005

149.941

2006

84.497

2007

105.958

2008

104.053

2009

100.833

2010

107.254

2011

103.600

2012

158.250

2013

163.420

1977-2013

mehr als 2,7 Mio. €

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