Die Lage der Vertriebenen in der sudanesichen Region Darfur wird mit
der beginnenden Regenzeit immer verzweifelter. Darauf weist das entwicklungspolitische
Kinderhilfswerk terre des hommes hin. Nach UN-Angaben sind inzwischen
mehr als eine Million Menschen auf der Flucht.
»In den Flüchtlingslagern leben die Menschen unter katastrophalen
Bedingungen«, so terre des hommes-Sprecher Wolf-Christian Ramm. »In
provisorischen Behausungen aus Plastikplanen und Pappe, ohne Zugang
zu sauberem Trinkwasser und ohne ausreichende Versorgung mit Nahrungsmitteln
sind besonders die Kinder in Lebensgefahr.« Mehr als 50.000 Menschen
sollen infolge des Konfliktes bereits ums Leben gekommen sein.
Um schnelle Hilfe für die Vertriebenen in West-Darfur zu organisieren,
ruft terre des hommes zu Spenden auf. In zwei Lagern nahe der Stadt
Geneina werden stabile Notunterkünfte für 20.000 Menschen
aufgebaut, die Versorgung mit Trinkwasser sichergestellt und Latrinen
errichtet, um die bedrohliche hygienische Situation zu verbessern.
Für die Kinder in den Lagern wird zudem ein Angebot der psychologischen
Betreuung eingerichtet. »Mit gemeinsamen Spielen und mit Gruppengesprächen
wird für die Kinder ein Raum geschaffen, in dem nach den erlebten
Schrecken wieder Vertrauen in die Zukunft wachsen kann«, so Ramm.
Aufgebaut wird das Programm von der Schweizer Stiftung terre des hommes
in Lausanne, die ähnliche Hilfen in anderen Katastrophengebieten
organisiert hat. Die logistische Herausforderung sei unter den gegenwärtigen
Bedingungen in Darfur aber besonders groß, so Ramm. Darum sei
man dringend auf die Unterstützung durch Spenden angewiesen.
Spenden für Darfur werden erbeten an
terre des hommes
Konto 700 800 700
Stichwort »Sudan«
Volksbank Osnabrück eG
BLZ 265 900 25
Es besteht auch die Möglichkeit der Online-Spende (Stichwort: »Sudan«).
Weitere Infos:
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