Am kommenden Sonntag, den 3. August, beginnt in Mexiko City die 17. Welt-Aidskonferenz, veranstaltet von der International Aids Society. Bei dieser weltgrößten Konferenz zum Thema Aids treffen sich bis zum 8. August internationale Netzwerke, in denen auch die entwicklungspolitische Kinderhilfsorganisation terre des hommes vertreten ist.
Das diesjährige Motto »Universal Action Now« weist darauf hin, dass sofortige Aktionen aller Beteiligten notwendig sind, um HIV/Aids zu bekämpfen. Ein Schwerpunkt der Konferenz wird die Beseitigung HIV/Aids-bezogener Diskriminierungen sein.
terre des hommes wird vor Ort durch Dr. Nadja Jacubowski vertreten sein. »Wir fordern die restlose Abschaffung aller herabwürdigenden Praktiken und Gesetze, zu denen beispielsweise Einreise- und Einwanderungsbeschränkungen für HIV-Infizierte gehören«, erklärte die terre des hommes-Referentin für HIV/Aids vor Beginn der Konferenz. »Derzeit gibt es noch 74 Länder mit Reise- bzw. Aufenthaltsbeschränkungen für Menschen, die mit dem HI-Virus infiziert sind.«
Führende Experten auf dem Gebiet der HIV/Aids-Forschung und -Praxis werden sich bei der Konferenz in Mexiko über neueste Erkenntnisse der Immunschwäche austauschen. Erwartet werden 20.000 Teilnehmer.
Zum ersten Mal findet die weltweit wichtigste Aids-Konferenz in Lateinamerika statt. Über 1,6 Millionen HIV-Infizierte leben in dieser Region. Die Ansteckungsrate ist besonders in der Karibik sehr hoch. Sex unter Männern, das kommerzielle Sexgewerbe und der intravenöse Drogenkonsum sind die Hauptrisiken bei der Ansteckung.
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