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Freitag, 25. Oktober 2013

Für eine menschliche Politik gegenüber Flüchtlingen
terre des hommes appelliert an Koalitionsunterhändler und EU-Gipfelteilnehmer

Das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes appelliert an die Unterhändler der Koalitionsverhandlungen und die EU-Regierungschefs, eine grundlegende Wende in der Asyl- und Flüchtlingspolitik auf deutscher und europäischer Ebene einzuleiten. »Damit das Sterben an den Außengrenzen Europas aufhört, brauchen wir eine Politik, die sich an der Genfer Flüchtlingskonvention und der UN-Kinderrechtskonvention orientiert«, so Barbara Küppers, Kinderrechtsexpertin von terre des hommes. An die EU-Regierungschefs richtet terre des hommes die dringende Aufforderung, legale und sichere Zugänge für Schutzsuchende zu schaffen. Die meisten Zufluchtsuchenden kommen zurzeit aus afrikanischen Krisengebieten und aus Syrien. Dazu muss das Asylzuständigkeitssystem, das auf der sogenannten Dublin-Verordnung beruht, geändert werden, um die südeuropäischen Erstaufnahmestaaten zu entlasten und eine gerechtere Verteilung der Flüchtlinge in den EU-Mitgliedsstaaten zu ermöglichen.

Von der neuen Bundesregierung erwartet terre des hommes die Beseitigung der weiterhin bestehenden Hürden für Flüchtlingskinder, die in Deutschland Asyl suchen oder geduldet werden. »Die neue Bundesregierung muss die Bestimmungen der UN-Kinderrechtskonvention umsetzen und dafür sorgen, dass Flüchtlingskinder nicht länger in Gemeinschaftsunterkünften mit Erwachsenen untergebracht oder in Abschiebehaft genommen werden können«, so Barbara Küppers. »Wir erwarten außerdem, dass die medizinische und psychosoziale Versorgung dieser besonders schutzbedürftigen Kinder nicht länger durch das Asylbewerberleistungsgesetz eingeschränkt wird.«

terre des hommes unterstützt neben der Hilfe für Flüchtlingskinder in Deutschland über seine italienische Schwesterorganisation ein Hilfsprojekt für Flüchtlinge in Lampedusa. Dort werden im Auffanglager Kinder psychologisch und ärztlich betreut. »Die Kinder dort sind völlig verängstigt und finden kaum Worte für das, was geschehen ist«, so die terre des hommes-Psychologin Lilian Pizzi. »Wir arbeiten im Lager selbst, wo wir die Kinder betreuen, ihnen zuhören und sie in einem geschützten Umfeld spielen und malen können.«

Weitere Informationen:


Freitag, 08. Oktober 2013

Raus aus der Nische:
Welthungerhilfe und terre des hommes fordern entwicklungspolitisches Reformprogramm für die Bundesregierung

Die Hilfswerke terre des hommes und Welthungerhilfe fordern für die neue Legislaturperiode ein Ministerium für internationale Zusammenarbeit und globale Nachhaltigkeit. Damit die Entwicklungspolitik auf die globalen Herausforderungen unserer Zeit angemessen reagieren kann, ist eine Aufwertung des derzeitigen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unabdingbar.

»Das künftige Ministerium sollte eine kabinettsübergreifende Koordinierungsfunktion für die Bereiche globaler Politik erhalten, die Fragen der nachhaltigen Entwicklung und der Menschenrechte berühren. Auch der sogenannte Menschenrechts-TÜV des BMZ darf vor diesem Hintergrund nicht auf die Entwicklungspolitik beschränkt bleiben. Alle Ministerien, insbesondere Wirtschafts-, Landwirtschafts-, Außen-, Umwelt- und Entwicklungsministerium müssen an einem Strang ziehen. Die Wahrung der Menschenrechte und das Überleben des Planeten gehen viele Politikbereiche an«, erklärte Wolfgang Jamann, Generealsekretär der Welthungerhilfe.

terre des hommes und Welthungerhilfe unterstützen die Idee, zu Beginn der neuen Legislaturperiode eine Enquete-Kommission zum Thema »Kohärenz in einer Welt im Wandel« einzurichten, in der auch zivilgesellschaftliche Organisationen mitarbeiten. Sie soll Vorschläge für Strukturreformen in Bundesregierung und Bundestag ausarbeiten, damit die deutsche Politik den sozialen, ökologischen und ökonomischen Herausforderungen gerecht werden kann.

Die neue Bundesregierung ist zudem aufgefordert, sich auf internationaler Ebene für ein neues System der Entwicklungsfinanzierung einzusetzen. »Dies erfordert glaubwürdige Signale wie die erforderliche stufenweise Anhebung der Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit um 1,5 Milliarden Euro und für die internationale Klimafinanzierung um eine Milliarde Euro pro Jahr. Dazu können auch die Einnahmen aus der künftigen Finanztransaktionssteuer genutzt werden«, sagte Danuta Sacher, Vorstandsvorsitzende von terre des hommes.

Der Bericht »Die Wirklichkeit der Entwicklungspolitik« ist als Schattenbericht zu den offiziellen Zahlen des Entwicklungsausschusses (Development Assistance Committee/DAC) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) konzipiert. Er untersucht Quantität und Qualität der deutschen und internationalen Entwicklungshilfe.

Weitere Informationen:


Mittwoch, 06. Oktober 2013

Kinderausbeutung kann gestoppt werden
Armutsbekämpfung und Bildung sind entscheidend

Auf Initiative der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) treffen sich vom 8. bis 10. Oktober Vertreter von Regierungen, Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Nichtregierungsorganisationen in Brasiliens Hauptstadt Brasilia, um über Wege zur Abschaffung von Kinderarbeit zu beraten.

Die Zahl der Kinderarbeiter ist zwar nach den neuesten Schätzungen der ILO weltweit von 215 Millionen (2008) auf 168 Millionen gesunken. Das auf der letzten ILO-Weltkonferenz 2010 in Den Haag erklärte Ziel, die schlimmsten Formen der Kinderarbeit bis 2016 abzuschaffen, wird aber voraussehbar nicht erreicht werden.

Der stärkste Rückgang ist in Asien zu verzeichnen. »Hier zahlt sich die Investition in Bildung und soziale Grundversorgung aus«, so George Chira, der in Südasien die terre des hommes-Projekte gegen ausbeuterische Kinderarbeit eng begleitet. »In Indien gibt es zum Beispiel seit 2010 ein Gesetz, für das terre des hommes und seine Partner über zehn Jahre lang gekämpft haben. Es garantiert allen Kindern das Recht auf freie und verpflichtende Grundbildung, inklusive Schulessen und Transport. Das hat dazu geführt, dass jetzt viel mehr Kinder zur Schule gehen, anstatt zu arbeiten.«

»Kinderarbeit und Armut sind untrennbar miteinander verknüpft«, so Iris Stolz, Kinderechtsreferentin bei terre des hommes. »Deshalb erwarten wir von der Konferenz, dass sie vor allem die Ursachen von Armut und Ausbeutung in den Blick nimmt und dabei auch auf die Stimmen der Betroffenen hört. Die arbeitenden Kinder wissen meistens sehr genau, was sie brauchen und wie ihnen geholfen werden kann. Patentrezepte gibt es nicht, für jede Situation muss eine individuelle Lösung gefunden werden. In Lateinamerika unterstützt terre des hommes auch Organisationen arbeitender Kinder darin, ihre Interessen selbstbewusst zu formulieren und zu vertreten. Dort sagen diese Kinder, die Erwachsenen sollten erst mal die Ausbeutung und die Armut verbieten, dann könnten sie die Kinderarbeit kritisieren.«

terre des hommes unterstützt zahlreiche Programme, die arbeitende Kinder bei der Wahrnehmung ihrer Rechte stärken und ausgebeuteten Kindern Alternativen bieten, die auf ihre konkrete Lebenssituation zugeschnitten sind: zum Beispiel eine Ausbildung, ergänzenden Unterricht oder Unterstützung bei der Beantragung von staatlichen Sozialhilfen.

Weitere Informationen:


Ansprechpartner

Wolfgang Deppisch
(Projektinfos)
Tel. 07222 / 32927

Heinz Wolf
(Sponsoring, Allgemeines)
Tel. 07225 / 75543

weitere Ansprechpartner


Erlöse 1992-2012

Balkendiagramm der Erlöse 1992-2012

Jahr

Euro

1992

70.000

1993

75.600

1994

83.883

1995

69.617

1996

51.412

1997

61.749

1998

60.333

1999

68.742

2000

85.492

2001

106.375

2002

78.937

2003

84.027

2004

76.662

2005

149.941

2006

84.497

2007

105.958

2008

104.053

2009

100.833

2010

107.254

2011

103.600

2012

158.250

2013

163.420

1977-2013

mehr als 2,7 Mio. €

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