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Freitag, 04. September 2009

Rastatt: Neu gegründete Kinderrechtsgruppe Nojoud setzt sich gegen die Verletzung von Kinderrechten ein

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Sophie Uhing und ihr Kinderrechts-Team "Nojoud"
Sophie und ihre Freunde wollen die Welt ein Stück mitgestalten und nicht nur zusehen, wenn Kinder in der ganzen Welt auf der Straße leben müssen oder in den Krieg geschickt werden. Vor einigen Monaten haben sie die Kinderrechtsgruppe „Nojoud“ gegründet, um auf die unzähligen Verletzungen der Kinderrechte aufmerksam zu machen.

„Es gibt leider immer noch viele Kinder, denen es nicht so gut geht wie uns und die unter ihren schlechten Lebensbedingungen leiden“, bemerkt die 12-jährige Sophie Uhing, die seit neun Jahren in Muggensturm lebt und das Tulla-Gymnasium Rastatt besucht. Ihre Hobbys sind Schach, Reiten, Gitarre und vor allen Dingen Lesen. Dabei stieß sie auf die Geschichte der achtjährigen Nojoud Nasser aus dem Jemen, die mit einem 22 Jahre älteren Mann zwangsverheiratet wurde und vor Gericht ihre Scheidung durchsetzen konnte.

„Ich finde, alle Kinderrechtsverletzungen sind schrecklich, egal ob ein Kind ewig lang arbeiten oder in den Krieg muss, deshalb wollte ich etwas dagegen tun“, erklärt Sophie, die zunächst an eine Patenschaft dachte. Doch das Spenden allein war ihr nicht genug. Auf Vorschlag ihres Vaters Alfred Uhing, der sich wie die ganze Familie sehr für Entwicklungspolitik, aber auch Klimaschutz interessiert und dies auch lebt, ließ sich Sophie das Informationspaket der Kinderhilfsbewegung terre des hommes über Kinderechtsteams zusenden und verfolgte konsequent ihren Weg. Sie gründete die Kinderrechtsgruppe „Nojoud“. „Nojoud hat viel Mut bewiesen, deshalb haben wir uns für diesen Namen entschieden“, äußert Sophie.

Gemeinsam mit acht Klassenkameradinnen startete sie Anfang des Jahres die erste Aktion am Tulla-Gymnasium. „Deine Hand zählt“ rief sie an der Schule auf und konnte 113 Zettel mit roten Händen und Botschaften der Schülerinnen und Schüler an die UN-Politiker in New York senden, um gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten zu protestieren. Bei der Lehrerschaft stieß sie spontan auf Zustimmung, und auch ihre Mitschülerinnen und Mitschüler waren sehr angetan.

„Viele wissen gar nicht, dass es einen Red Hand Day gibt, doch ich denke, auch Kinder müssen sich mit solchen Themen auseinandersetzen“, erklärt Sophie sehr ernsthaft. Entschlossen, noch mehr zu helfen und das Bewusstsein für die Kinderrechtsverletzungen bei anderen zu schärfen, organisierte die Kinderrechtsgruppe am Tulla-Gymnasium zwischenzeitlich Infostände und verkaufte Kuchen. Das eingenommene Geld überwies die Gruppe an terre des hommes zur Unterstützung von Projekten in Angola, wo speziell ehemalige Kindersoldatinnen betreut werden.

Die Kinderrechtsgruppe „Nojoud“, die von Sophies Vater Alfred betreut wird, wurde zwischenzeitlich offiziell von terre des hommes Deutschland als eine von rund 40 Kinderrechtsteams in Deutschland anerkannt. Am 20. November möchte sich die Gruppe an der Aktion „Straßenkind für einen Tag“ beteiligen. Und auch beim tdh-Kinderfest in Kuppenheim am Sonntag, 20. September, wird die Gruppe sich mit ihrer „Red Hand Aktion“ präsentieren.

Sophie hat einen Stein ins Rollen gebracht und wünscht sich, dass sich noch mehr Kinder und Erwachsene für eine bessere Welt einsetzen. „Wir müssen dafür einstehen, dass solche Dinge nicht mehr passieren“, bemerkt Sophie, die erklärt, ein kleiner Beitrag könnte bereits gemacht werden, in dem man viel mehr fair gehandelte Ware kaufe. Wer sich für die Kinderrechtsgruppe „Nojoud“ interessiert, kann Sophie unter sophie.uhing@gmx.de eine Email schreiben.

Weitere Informationen:


Dienstag, 01. September 2009

terre des hommes-Erklärung zum bevorstehenden EU-Finanzministertreffen
Internationale Finanztransaktionssteuer überfällig

Die seit vielen Jahren diskutierte Finanztransaktionssteuer ist überfällig und sollte schnellstens beschlossen werden. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück sollte deshalb auf dem Treffen der Finanzminister der Europäischen Union morgen in Brüssel hierzu die Initiative ergreifen. Dies erklärte die entwicklungspolitische Kinderhilfsorganisation terre des hommes im Vorfeld des Brüsseler Gipfels.

„Die internationale Finanzkrise hat uns gezeigt, dass kurzfristiges Zocken und Jonglieren mit überbewerteten Finanzprodukten unser Wirtschaftssystem an die Grenze des Ruins und Millionen von Menschen vor allem in den Entwicklungsländern in Armut gestürzt haben“, erklärte Danuta Sacher, Geschäftsführerin von terre des hommes. „Es ist deshalb höchste Zeit, dieses System stärker zu regulieren und zu entschleunigen. Eine geringfügige Steuer auf Finanztransaktionen würde kurzfristige Spekulationsgeschäfte teurer und riskanter machen, ohne langfristige Geschäft zu behindern. Ein solcher Beitrag zur Reform der krisenverursachenden Finanzmärkte muss auch im Interesse der Bundesregierung liegen.“

Die Forderung nach einer Devisentransaktionssteuer wird von vielen entwicklungspolitischen Organisationen seit Jahren erhoben. Sie hat durch die Auswirkungen der Finanzkrise wieder an Legitimität gewonnen. Adair Turner, Chef der britischen Finanzaufsicht, brachte sie kürzlich als Idee zur Regulierung des internationalen Devisenhandels ins Spiel. Die Bundesregierung solle sich diese Initiativen zu eigen machen und auf EU- und G20-Ebene dafür werben, so Danuta Sacher. „Mit dieser Initiative würde Minister Steinbrück auch im Kabinett Unterstützung finden, denn das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat seit Jahren Sympathie für eine Finanztransaktionssteuer.“


Ansprechpartner

Wolfgang Deppisch
(Projektinfos)
Tel. 07222 / 32927

Heinz Wolf
(Sponsoring, Allgemeines)
Tel. 07225 / 75543

weitere Ansprechpartner


Erlöse 1992-2012

Balkendiagramm der Erlöse 1992-2012

Jahr

Euro

1992

70.000

1993

75.600

1994

83.883

1995

69.617

1996

51.412

1997

61.749

1998

60.333

1999

68.742

2000

85.492

2001

106.375

2002

78.937

2003

84.027

2004

76.662

2005

149.941

2006

84.497

2007

105.958

2008

104.053

2009

100.833

2010

107.254

2011

103.600

2012

158.250

2013

163.420

1977-2013

mehr als 2,7 Mio. €

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