Die
Staaten sind weit davon entfernt, die sozialen und entwicklungspolitischen
Ziele zu erreichen, die auf dem Weltsozialgipfel in Kopenhagen
1995 und beim Millenniumsgipfel der Vereinten Nationen im Jahr
2000 formuliert worden waren. Statt dessen führt die zunehmende
Privatisierung staatlicher Aufgaben der sozialen Grundversorgung
(Wasser, Energie, Gesundheit etc.) in vielen Ländern zu einer
weitere Polarisierung zwischen Arm und Reich. Dies ist die zentrale
Aussage des diesjährigen Social Watch Reports 2003, dessen
deutsche Fassung soeben erschienen ist.
Der Report enthält eine Vielzahl von Informationen und Tabellen
zur sozialen Entwicklung in der Welt. In seinem inhaltlichen Schwerpunktteil
befasst er sich mit den sozialen Folgen der Privatisierung öffentlicher
Institutionen und Dienstleistungen in Deutschland und weltweit.
Er benennt die zum Teil gravierenden negativen Folgen dieser Politik
und bezieht damit klar Position in der aktuellen Debatte über
die weitere Liberalisierung und Privatisierung im Zuge der Verhandlungen
der Welthandelsorganisation (WTO).
Herausgegeben wird der deutsche Social Watch Report von einem breiten
gesellschaftlichen Bündnis aus DGB-Bildunsgwerk, Diakonischem
Werk, Evangelischem Entwicklungsdienst, Friedrich-Ebert-Stiftung,
terre des hommes, ver.di, Werkstatt Ökonomie und WEED.
Kostenloser
Download und Bestellmöglichkeit der gedrucken Fassung
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