Faszinierende Interpretationen durch Peter-Lehel-Quartett und Artisfact
Pressebericht zum Benefizkonzert vom 20. Oktober 2006 |
„Jazz meets Mozart“ hieß der Titel des 39. Benefizkonzertes von „terre des hommes“ Murgtal/Mittelbaden am Freitagabend in der Jahnhalle in Gaggenau – ein Titel, der gespannt machte und Erwartungen weckte. Mit einer ausgezeichneten, Interpretation des „Divertimento in F-Dur“ KV 138 durch das Kammerorchester „Artisfact“ zu Beginn des Programms, war das Thema „Mozart“ aber auch schon „abgehakt“, Berührungspunkte zwischen der Musik des großen Wiener Klassikers und dem Jazz gab es keine. Die recht zahlreichen Zuhörer erlebten aber ein Konzert mit ausgesprochen dichten und fesselnden Kompositionen des Saxophonisten und Komponisten Peter Lehel, faszinierend interpretiert durch das Peter Lehel-Quartett und „Artisfact“.
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Welternährungstag am 16. Oktober
Hunger ist Alltag von Millionen Kindern |
Rund 850 Millionen Menschen weltweit hungern, 90 Prozent von ihnen leben in Ländern der Dritten Welt. Jährlich sterben rund elf Millionen Kinder unter fünf Jahren an den Folgen vermeidbarer Krankheiten wie Durchfall und Infektionen. Darauf verwies das entwicklungspolitische Kinderhilfswerk terre des hommes anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober.
"Hunger und Unterernährung haben in der Regel politische Ursachen wie Kriege, Vertreibungen, Ausgrenzung von Menschen oder ungerechte Wirtschaftsbeziehungen", so Wolf-Christian Ramm, Pressesprecher von terre des hommes. "Es mangelt deshalb nicht an Absichtserklärungen, sondern am politischen Willen, den Hunger weltweit zu bekämpfen." Die UN-Kinderrechtskonvention verpflichtet in Artikel 24 ihre Unterzeichnerstaaten, für die Gesundheit und Ernährung der Kinder zu sorgen. Mit den Millenniumszielen aus dem Jahr 2000 hat sich die internationale Gemeinschaft dazu bekannt, den Anteil der Hungernden weltweit bis 2015 zu halbieren. Bisher sind keine Anzeichen erkennbar, dass dieses Ziel erreicht werden kann.
terre des hommes unterstützt weltweit Projekte, in denen Kinder mit sauberem Trinkwasser und gesunder Nahrung versorgt werden. "Wir fördern afrikanische Familien bei der Zubereitung proteinreicher und gesunder Nahrung und setzen uns für Flüchtlinge in Asien ein, denen das Recht auf einen Zugang zu sauberem Trinkwasser verweigert wird", so Ramm. Ziel von terre des hommes sei es dabei, die Betroffenen in die Lage zu versetzen, sich selbst und ihre Gemeinschaften zu ernähren und die politischen Ursachen von Hunger und Mangel zu bekämpfen. |
Neue UN-Studie "Gewalt gegen Kinder beenden" veröffentlicht
Ernst machen mit dem Schutz von Kindern
terre des hommes fordert Ernennung eines UN-Sonderbeauftragten |
Weltweit leiden Millionen Kinder an den Folgen von Vernachlässigung und Gewalt. Schätzungsweise 275 Millionen Kinder weltweit sind Opfer häuslicher Misshandlungen, 126 Millionen müssen unter gefährlichen und ausbeuterischen Bedingungen arbeiten und mehr als eine Million Kinder sind in Gefängnissen Gewalt ausgesetzt. Es ist deshalb wichtig, dieses alltägliche und oftmals stumme Leiden von Kindern öffentlich zu machen. Effektive Maßnahmen zum Schutz der schwächsten Mitglieder einer Gesellschaft müssen politische Priorität haben. Dies erklärte das entwicklungspolitische Kinderhilfswerk terre des hommes anlässlich der Veröffentlichung einer Studie der Vereinten Nationen zu Gewalt gegen Kinder, die am 11.10.2006 in New York vorgestellt wurde.
Die 2001 von der UN-Vollversammlung beschlossene Bestandsaufnahme beschreibt Ausmaß, Erscheinungsformen und Ursachen dieser Gewalt und analysiert bestehende Schutz- und Hilfsangebote. Ein internationaler Aktionsplan verweist auf notwendige Schritte, um der alltäglichen Verletzung von Kinderrechten zu begegnen. Das Dokument ist das Resultat umfangreicher Recherchen, an denen Regierungen, die Zivilgesellschaft, aber auch Kinder selbst beteiligt waren.
"terre des hommes begrüßt die UN-Studie als eine wichtige Botschaft an Regierungen weltweit, ihre Maßnahmen zum Kinderschutz auf den Prüfstand zu stellen und zu verstärken", erklärte Raffaele Salinari, Präsident der Internationalen Föderation terre des hommes. Um die konsequente Umsetzung der Vorschläge auf internationaler Ebene wirklich zu sichern, unterstützt terre des hommes nachdrücklich die in der Studie erhobene Forderung nach einem UN-Sonderbeauftragten zum Thema. "Ein solch politisch hoch angesiedeltes Amt würde außerdem deutlich machen, dass die Staatengemeinschaft es ernst meint mit einem verbesserten Schutz von Jungen und Mädchen, die unterschiedlichsten Formen von Gewalt ausgesetzt sind."
terre des hommes ist in seiner täglichen Arbeit mit den Auswirkungen von Gewalt gegen Kinder konfrontiert. Zusammen mit Partnerorganisationen in Afrika, Asien und Lateinamerika setzt sich terre des hommes dafür ein, dass gehandelte, missbrauchte oder verlassene Jungen und Mädchen betreut werden und die Chance auf eine Zukunft ohne Angst erhalten. |
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Ansprechpartner
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Wolfgang Deppisch (Projektinfos) Tel. 07222 / 32927
Heinz Wolf (Sponsoring, Allgemeines) Tel. 07225 / 75543
weitere Ansprechpartner
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Erlöse
1992-2012
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Jahr |
Euro |
1992 |
70.000 |
1993 |
75.600 |
1994 |
83.883 |
1995 |
69.617 |
1996 |
51.412 |
1997 |
61.749 |
1998 |
60.333 |
1999 |
68.742 |
2000 |
85.492 |
2001 |
106.375 |
2002 |
78.937 |
2003 |
84.027 |
2004 |
76.662 |
2005 |
149.941 |
2006 |
84.497 |
2007 |
105.958 |
2008 |
104.053 |
2009 |
100.833 |
2010 |
107.254 |
2011 |
103.600 |
2012 |
158.250 |
2013 |
163.420 |
1977-2013 |
mehr als 2,7 Mio. € |
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Detailansicht der Erlöszahlen |
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