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Donnerstag, 20. September 2012

Polizeipräsidium Karlsruhe: Benefizkonzert mit den „Late Heroes“:
2.500 Euro Erlös für bürgerkriegstraumatisierte Kinder in West-Darfur

2.500 Euro Erlös für Projekte, mit denen terre des hommes Immigrantenkindern bei der Eingliederung hilft und für „Stelzenmännchen“, Kinder aus Karlsruhe, die an Krebs erkrankt sind.

Das Helfer-Team (Ehrenamtliche und Mitglieder):

  • Polizeirevier West
  • Gewerkschaft der Polizei
  • Polizeinotruf
  • International Police Associatio
  • Zollfahndungsamt

Angeboten wurden Grill-, Bier- und Weinstände.

Terre des Hommes informierte über die Arbeit der Organisation.

Schirmherr der Veranstaltung: Revierleiter, Polizeioberrat Martin Plate.

Beginn war 18.00 bei freiem Eintritt mit den Hits der Rockgeschichte von den 60er Jahren bis heute.

Detailansicht
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Hilfe für bürgerkriegstraumatisierte Kinder in West-Darfur

Manchmal denkt Laila an früher. An das Dorf. An die stillen, friedlichen Tage dort. An die große Familie. Der Vater hatte drei Frauen, Laila 22 Geschwister. Die Familie lebte vom Ackerbau, was nicht immer leicht war, aber Laila erinnert sich gern daran zurück.

Heute lebt Laila nicht mehr im Dorf. Sie hat keinen Vater, keine Mutter, keine Stiefmütter und keine Geschwister mehr. Laila ist zehn, und ihre Kindheit, ihre Geschichte ist ausgelöscht. Das Mädchen ist ein Opfer des Darfur-Konflikts im Sudan. Praktisch seit Lailas Geburt bekämpfen sich dort Rebellengruppen und die staatliche Armee, die mit Milizen zusammenarbeitet. Es gibt unzählige Berichte über Menschenrechtsverletzungen. Zivilisten wurden getötet, Frauen vergewaltigt, Dörfer zerstört. Schätzungen zufolge kamen mindestens 300.000 Menschen ums Leben, 2,5 Millionen Menschen wurden vertrieben und leben als Binnenflüchtlinge in Lagern.

Aufnahme im Lager

Auch Lailas Familie wurde bei einem Überfall auf das Dorf getötet. Die Kämpfer massakrierten die Bevölkerung, brannten die Felder nieder und stahlen das Vieh. Laila konnte fliehen, zusammen mit ein paar Frauen aus dem Dorf. Sie liefen die ganze Nacht durch, acht Stunden lang, bis sie nach El-Genaina in West-Darfur kamen, wo sie Aufnahme in einem Lager fanden.

In verschiedenen dieser Camps hat terre des hommes Deutschland gemeinsam mit der Schweizer Schwesterorganisation Terre des Hommes Lausanne und unterstützt vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland Programme für kriegstraumatisierte Kinder und ihre Familien organisiert. Dabei geht es vor allem um psychosoziale Betreuung der Kinder und Jugendlichen in Kinderschutzzentren. In Trainingskursen lernen die Kinder, ihre Erlebnisse zu verarbeiten und sich vor den Schattenseiten des Lebens in den Lagern – wie Gewalt, Alkohol und Drogen – zu schützen. Die älteren unter den Flüchtlingskindern helfen dabei, Notunterkünfte zu errichten, was ihnen die Möglichkeit eröffnet, etwas eigenes Einkommen zu erziehen. In jedem der derzeit 36 Kinderschutzzentren werden mehr als 5.000 Kinder und Jugendliche betreut. Die Fortschritte werden durch regelmäßige Besuche von Mitarbeitern von Terre des Hommes Lausanne in West-Darfur überwacht.

Vorschulen und Kinderschutz

Nicht alles in den Lagern läuft reibungslos. In 19 Kinderschutzzentren sollten bereits Vorschulen eingerichtet worden sein. Das hat sich verzögert, das zuständige Ministerium hat keine Lehrer geschickt. Sehr erfolgreich hingegen ist die Behandlung besonders traumatisierter Kinder. Dazu gibt es ein spezielles Kinderschutzprogramm, bei dem verstörte, bedürftige und auf medizinische Behandlung angewiesene Kinder versorgt werden. Auch angemessene Notunterkünfte und funktionierende Sanitäreinrichtungen werden aus Mitteln des Programms finanziert.

Laila verbringt heute ihre Tage im dem Kinderschutzzentrum im Camp Riyad in West-Darfur. Sie fühlt sich dort sicher. Wenn es allerdings in der Nähe Auseinandersetzungen gibt und Schüsse fallen, erinnert sie sich an den Überfall und bekommt Angst. Meist aber kann Laila mit den neuen Freunden, die sie im Schutzzentrum gefunden hat, friedlich spielen. Ein bisschen fühlt sich das dann an, als hätte sie wieder ihre vielen Geschwister um sich herum.


Montag, 17. September 2012

Rio+20 - terre des hommes auf dem UN-Nachhaltigkeitsgipfel:
Es geht um die Zukunft

Delegierte des Internationalen Jugendnetzwerkes von terre des hommes reisten vom 10. bis 25. Juni nach Rio, um durch vielfältige Aktionen im Vorfeld und während des UN-Nachhaltigkeitsgipfels in Rio de Janeiro darauf aufmerksam zu machen, dass es ihre Zukunft ist, über die in Rio verhandelt wird: Kinder und Jugendliche brauchen und haben ein Recht auf eine intakte Umwelt!

Los ging es gleich vom 10. bis 12. Juni mit dem internationalen Jugendtreffen der UN-Konferenz, dem sogenannten Youth Blast. »The future we want« lautete das Motto des Jugendgipfels und ca. 800 Jugendliche aus aller Welt diskutierten in zahlreichen Workshops und Foren darüber, wie sie sich ihre Zukunft wünschen.

Im Bannermalworkshop von terre des hommes hatten Jugendliche die Möglichkeit, ihre Botschaften für eine gesunde Umwelt kreativ und ohne Worte auszudrücken, was begeistert angenommen wurde. Diese großformatigen Banner sind seit Mai 2011 weltweit von Kindern und Jugendlichen bemalt worden, als Teil der Kampagne "Kinder haften für ihre Eltern - Genug geredet - ökologische Kinderrechte achten". Bis zur Abreise nach Rio waren über 1.500 kleine Kunstwerke zusammengekommen. Kreativ ging es auch im Workshop über die Theaterkarawane weiter, wo eine Teilnehmerin über die Reise der Karawane zu den verschiedenen terre des hommes-Projekten in Bolivien und Brasilien berichtete und das Theaterstück vorstellte. Der Jugendgipfel war eine gute Gelegenheit,' die Anliegen von terre des hommes vorzustellen und wichtige Kontakte zu knüpfen.

Nach dem bunten Treiben auf dem Jugendgipfel wirkte die Atmosphäre auf dem offiziellen Gipfel nüchtern und streng. Obwohl strenge Sicherheitsbestimmungen herrschten, entwickelten Anja, Sophie, Nawaal, Iara und Waso schnell Ideen, wie sie trotz der strikten Sicherheitsvorkehrungen ihre Forderungen zum Ausdruck bringen konnten. So organisierten sie gleich zu Beginn der Konferenz einen stummen Protest mit zugeklebten Mündern gegen die Streichung des Artikels zur Einrichtung einer Ombudsstelle aus dem Abschlussdokument.

Insgesamt waren die vor Ort anwesenden Jugendgruppen rund um die »UN-Major Group for Children and Youth« über die wenig konkreten Inhalte des Abschlussdokuments so enttäuscht, dass sie am vorletzten Tag der offiziellen Rio+20- Konferenz die weitere Verhandlungen boykottierten. Etwa 300 junge Leute verließen das UN-Gelände und hielten bei ihrem gemeinsamen Auszug die Banner von terre des hommes hoch, auf denen abgebildet war, was Kinder und Jugendliche aus aller Welt für ihre Zukunft fürchten und wünschen.

Ein besonders aussagekräftiges Banner hatten die terre des hommes-Jugendvertreter zuvor dem Generealsekretär der UNO, Baan Ki Moon, in die Hand gegeben, der ihnen für ihr Engagement dankte. Im Abschlussdokument steht nun der Auftrag an den Generalsekretär, einen Bericht vorzulegen, wie die Rechte künftiger Generationen besser berücksichtigt werden können. Ein Schritt nach vorn, an dem auch die Vertreter des Internationalen terre des hommes-Jugendnetzwerkes ihren Anteil haben.


Ansprechpartner

Wolfgang Deppisch
(Projektinfos)
Tel. 07222 / 32927

Heinz Wolf
(Sponsoring, Allgemeines)
Tel. 07225 / 75543

weitere Ansprechpartner


Erlöse 1992-2012

Balkendiagramm der Erlöse 1992-2012

Jahr

Euro

1992

70.000

1993

75.600

1994

83.883

1995

69.617

1996

51.412

1997

61.749

1998

60.333

1999

68.742

2000

85.492

2001

106.375

2002

78.937

2003

84.027

2004

76.662

2005

149.941

2006

84.497

2007

105.958

2008

104.053

2009

100.833

2010

107.254

2011

103.600

2012

158.250

2013

163.420

1977-2013

mehr als 2,7 Mio. €

Detailansicht der Erlöszahlen