Lohnsklavinnen in Indien |
Über eine besonders gemeine Methode der Ausbeutung berichtete das ZDF in einer bewegenden TV-Reportage.
Es geht um indische Textilarbeiterinnen, die Teil des sogenannten Sumangali-Systems sind. Dieses zielt auf junge Mädchen aus armen Familien, die sich unter extremen Bedingungen in Textilfabriken verdingen, um dort ihren eigenen Brautpreis zu erwirtschaften. Von der Ausbeutung profitieren die einheimischen Ausbeuter genauso wie die großen internationalen Modehäuser. terre des hommes engagiert sich vor Ort gegen diese Form der Ausbeutung und hat die Erstellung der ZDF-Dokumentation unterstützt.
Weitere Informationen:
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terre des hommes-Jubiläumskonzert erbringt 6.600 Euro |
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Heinz Wolf bedankt sich bei Oberbürgermeister Christof Florus, Kulturamtsleiterin Heidrun Haendle und Melanie Merkel von der Musikschule Gaggenau. |
Das Jubiläumskonzert von terre des hommes Murgtal/Mittelbaden am 14. Januar in der Jahnhalle - das zehnte in Gaggenau - hatte es einmal mehr in sich: Die zahlreichen Besucher kamen voll auf ihre Kosten, und der Erlös für die gute Sache stimmte. 6.600 Euro können in Haiti-Projekte von terre des hommes für Kinder in Not fließen. Das berichtete Heinz Wolf, Sprecher von terre des hommes Murgtal/Mittelbaden, jetzt Oberbürgermeister Christof Florus, als er sich für die Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Gaggenau und der Gaggenauer Schule für Musik und darstellende Kunst mit einem Kalender von Professor Thomas Grochowiak bedankte.
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Deutschland unterzeichnet Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention
Individualbeschwerderecht ermöglicht Kindern Klage bei Verletzung ihrer Rechte |
Die Bundesrepublik Deutschland unterzeichnet heute in Genf als einer der ersten Staaten ein Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention, das Kindern bei einer Verletzung ihrer Rechte eine Klage vor Gericht ermöglicht. Dieses Individualbeschwerderecht hatte die UN-Generalversammlung am 19. Dezember letzten Jahres verabschiedet.
»Das neue Zusatzprotokoll ist ein Meilenstein für den Schutz der Kinderrechte, weil es Kinder mit Erwachsenen rechtlich gleichstellt«, erklärte Danuta Sacher, Geschäftsführerin des internationalen Kinderhilfswerkes terre des hommes. »Wir begrüßen, dass Deutschland zu den Erstunterzeichnern des Zusatzprotokolls gehört. Allerdings muss es nach der Unterzeichnung nun schnell durch den Bundestag ratifiziert werden, damit die deutsche Gesetzgebung zügig an die Bestimmungen des Zusatzprotokolls angepasst wird.«
terre des hommes bedauert, dass sich das im ursprünglichen Protokollentwurf enthaltene Kollektivbeschwerderecht nicht durchgesetzt hat. Damit hätten auch Nichtregierungsorganisationen oder nationale Menschenrechtsinstitutionen im Namen betroffener Kinder klagen können, wenn deren Schutz nicht gewährleistet ist oder für sie die Gefahr von Traumatisierung oder seelischer Verletzung besteht. Auch müssten noch rechtlich verbindliche Mechanismen entwickelt werden, um Staaten, die Kinderrechte verletzen, auch zur Verantwortung zu ziehen. Für diese nächsten Schritte erwartet terre des hommes gemeinsam mit anderen Kinderhilfswerken die weitere aktive Unterstützung der Bundesregierung. |
Donnerstag, 01. März 2012 |
Paula malt einen malträtierten Erdball
Zum UN-Gipfel: Banner-Aktion von terre des hommes für ökologische Kinderrechte |
Siehe auch die Veröffentlichung auf der Website von NOJOUD
Im Juni dieses Jahres findet in Rio de Janeiro in Brasilien der UN-Gipfel für nachhaltige Entwicklung statt. Dazu hat das Kinderhilfswerk terre des hommes im Rahmen einer Kampagne zu den „ökologischen Kinderrechten" eine Banner-Aktion mit dem Titel „Deine Botschaft für Rio" gestartet.
Auch 49 Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen der Albert-Schweitzer-Schule in Muggensturm (4a und 4b) haben sich gestern morgen daran beteiligt und dabei ihre Wünsche und Forderungen an die Politik künstlerisch zum Ausdruck gebracht. Die Idee einer Aktion an der Albert-Schweitzer-Schule stammte von dem in der Region ansässigen Kinderrechtsteam Nojoud. „Ich bin hier in die Grundschule gegangen", berichtet Teamgründerin Sophie Uhing, die auch den Kontakt hergestellt hat. Zuerst erarbeiteten die Schüler zusammen mit dem achtköpfigen Nojoud-Team mit Begeisterung und Interesse das Thema „ökologische Kinderrechte", bevor sie kreativ werden und ihre Gedanken, Ideen und Eindrücke mit Pinsel, Farbe, Schaffensfreude und Fantasie als Bildbotschaften auf die Stoffbanner aufmalen durften. Auf den Tüchern prangte oben in der linken Ecke ein kleines „gelbes Ortsschild" mit dem Hinweis: „Kinder haften für ihre Eltern. Genug geredet - ökologische Kinderrechte achten!". Bei der Aktion sollen in Deutschland rund 2.500 bemalte Stoffbanner gesammelt werden, die auch bei lokalen Veranstaltungen gezeigt werden können, „aktuell sind es um die 1000", sagt Uhing. Eine Auswahl von etwa 500 Bannern werde zum Nachhaltigkeitsgipfel in Rio mitgenommen und dort von einer internationalen Kinder- und Jugenddelegation präsentiert, erzählt die 14-jährige Muggensturmerin, die derzeit die neunte Klasse des Tulla-Gymnasiums in Rastatt besucht. Im Februar 2009 gründete sie zusammen mit neun Freunden das Team Nojoud, das aktuell zwölf Mitglieder aus Rastatt und Umgebung im Alter von elf bis 15 Jahren zählt.
Kinderrecht auf intakte Umwelt und gesundes Leben
„Als eines von rund 30 bundesweit tätigen Kinderrechtsteams von terre des hommes machen wir bei verschiedenen Aktionen auf die Verletzungen von Kinderrechten aufmerksam. Wir wollen die Menschen zum Nachdenken anregen und ihnen aufzeigen, unter welchen Lebensbedingungen viele Kinder leben müssen" erläutert Uhing - und ist auch gleich wieder beim diesjährigen Hauptthema, den ökologischen Kinderrechten. Diese würden als das Recht jedes Kindes definiert, in einer intakten Umwelt aufzuwachsen, ein gesundes Leben zu führen und positive Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Es gehe dabei vor allem um die Auseinandersetzung mit Themen wie Klimawandel, Ressourcenschutz und Umweltverschmutzung, erklärt die 14-Jährige, die übrigens selbst bei der Präsentation der Stoffbanner in Rio de Janeiro mit von der Partie sein wird. Die Banner-Aktion biete Kindern und Jugendlichen, aber auch Erwachsenen die Möglichkeit, selbst etwas für eine lebenswerte Zukunft zu tun und sich künstlerisch mit dem Thema Nachhaltigkeit zu befassen.
„ Jeder kann etwas tun und in seinem Leben einen Beitrag zur Rettung des Planeten leisten", ist Uhing überzeugt. Auch die jungen Künstler der Albert-Schweitzer-Schule brachten ihre Botschaft für Rio deutlich zum Ausdruck. Fabienne und Paula bemalten ihre Banner mit einem malträtierten Erdball, einem ausgetrockneten Fluss und Kindersoldaten hinter Stacheldrahtzäunen. Lena und Ronja setzten die „gute, paradiesische Welt" in Kontrast zur „schlechten, vergifteten und verseuchten".
Badische Neueste Nachrichten vom 01.03.2012, Bericht: Ralf Joachim Kraft |
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Ansprechpartner
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Wolfgang Deppisch (Projektinfos) Tel. 07222 / 32927
Heinz Wolf (Sponsoring, Allgemeines) Tel. 07225 / 75543
weitere Ansprechpartner
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Erlöse
1992-2012
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Jahr |
Euro |
1992 |
70.000 |
1993 |
75.600 |
1994 |
83.883 |
1995 |
69.617 |
1996 |
51.412 |
1997 |
61.749 |
1998 |
60.333 |
1999 |
68.742 |
2000 |
85.492 |
2001 |
106.375 |
2002 |
78.937 |
2003 |
84.027 |
2004 |
76.662 |
2005 |
149.941 |
2006 |
84.497 |
2007 |
105.958 |
2008 |
104.053 |
2009 |
100.833 |
2010 |
107.254 |
2011 |
103.600 |
2012 |
158.250 |
2013 |
163.420 |
1977-2013 |
mehr als 2,7 Mio. € |
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Detailansicht der Erlöszahlen |
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