Donnerstag, 29. Juli 2010

Nachtrag: Kinderrechts-Team NOJOUD bei 1. Mai-Kundgebung in Gaggenau

Bei der am 1. Mai von der IG Metall Gaggenau veranstalteten Mai-Kundgebung machte das Team "Nojoud" aus Rastatt engagiert auf die weltweite Verletzung von Kinderrechten aufmerksam. Zum Protest gegen Kindersoldaten wurden "rote Hände" gesammelt. Hier die Fotos:

Donnerstag, 29. Juli 2010

Rechte für Menschen - Regeln für Unternehmen

Europäische Unternehmen beeinflussen das Leben von Menschen in der ganzen Welt: Sie können Gutes tun, z. B. Arbeitsplätze schaffen, sie können Menschen und Umwelt aber auch erheblich schaden. Vor allem in Entwicklungsländern verhalten sich Unternehmen oft inakzeptabel: sie beuten Kinder aus, missachten Arbeitsrechte oder verseuchen das Trinkwasser.

Fordern Sie mit uns, dass in der EU ansässige Unternehmen Menschen und Umwelt eine höhere Priorität als ihren Profiten einräumen müssen. Helfen Sie uns, den europäischen Regierungen mehr als 100.000 Unterschriften zu überreichen.

www.rechtefuermenschen.de

Freitag, 09. Juli 2010

Geschützte Räume für haitianische Kinder
terre des hommes-Hilfe sechs Monate nach dem Erdbeben

Sechs Monate nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti ist nach wie vor Überlebenshilfe und Versorgung von Verletzten und Kranken und Nahrungsmittelhilfe erforderlich. Zugleich beginnt die Phase des Wiederaufbaus, um eine entwicklungsorientierte Lebensperspektive für die Menschen zu entwickeln. „Übergeordnetes Ziel aller Maßnahmen ist es, gleichzeitig mit der Nothilfe die zivilgesellschaftlichen Strukturen in Haiti zu stärken und zu einer langfristigen und selbstständigen Entwicklungsperspektive des Landes beizutragen“, erklärte Chris Hartmann, Referent für Humanitäre Hilfe bei terre des hommes. Bei allen Maßnahmen stehe der Schutz der Kinder im Zentrum.

Das Haiti-Programm von terre des hommes hat zwei Standorte. In der Hauptstadt Port-au-Prince liegt der Schwerpunkt auf der medizinischen und psychologischen Betreuung der Opfer, insbesondere der Kinder. Dafür wurden eine Klinik und zwei mobile Gesundheitsstationen in der Nähe größerer Zeltstädte errichtet. Zudem besuchen medizinische Teams die Bewohner der Zeltstädte. Insgesamt wurden bisher mehr als 17.000 Patienten ärztlich versorgt. Zusätzlich wurde ein Zentrum zur trauma-therapeutischen Behandlung eingerichtet, in dem Ärzte und Psychologen tätig sind. Hier werden Patienten behandelt, die durch die Katastrophe Traumata davongetragen haben.

Weitere terre des hommes-Maßnahmen konzentrieren sich auf die Orte Leogane, Grand Goâve und Petit Goâve westlich von Port-au-Prince, wo für Kinder und ihre Familien ein umfassendes Hilfsprogramm ins Leben gerufen wurde. Die Orte liegen nahe dem Epizentrum des Erdbebens. Hier haben besonders viele Menschen ihre Behausungen verloren und leben nun in provisorischen Unterkünften. Durch die Hilfsmaßnahmen können rund 50.000 Menschen, darunter 30.000 Kinder und Jugendliche, versorgt werden. Für etwa 17.000 Menschen wurden Zelte und provisorische Unterkünfte zur Verfügung gestellt. Dafür wurden Plastikplanen, Baumaterial und rund 200 größere sogenannte „Familienzelte“ verteilt sowie Decken, Matratzen, Moskitonetze und eine Basisausstattung an Seife und Reinigungsmittel. Knapp 5.000 Menschen haben Zugang zu sauberem Trinkwasser erhalten. Es wurden mehrere mobilen Kliniken zur Behandlung von Kleinkindern und schwangeren Frauen eingerichtet, in denen bislang mehr als 6.000 Kleinkinder untersucht wurden.

Donnerstag, 01. Juli 2010

terre des hommes-Mitgliederversammlung in Bad Honnef:
Ursula Pattberg für weitere zwei Jahre als Vorsitzende von terre des hommes gewählt

Ursula Pattberg bleibt Vorsitzende des internationalen Kinderhilfswerks terre des hommes. Auf der Jahresmitgliederversammlung bestätigten die ehrenamtlichen terre des hommes-Mitglieder die 66-jährige Berlinerin am 20.06.2010 für zwei Jahre in ihrem Amt an der Spitze eines fünfköpfigen Vorstandes, in das sie 2008 gewählt wurde.

In ihrer Dankesrede betonte Pattberg den Doppelcharakter von terre des hommes als Bürgerbewegung und entwicklungspolitische Fachorganisation. »terre des hommes muss Bündnispartner der sozialen Bewegungen sein, die sich für den Schutz von Kindern vor Not und Ausbeutung und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an politischen Entscheidungen einsetzen«, so Ursula Pattberg. »Basis unserer Arbeit sind die Prinzipien der UN-Kinderrechtskonvention und das dort niedergelegte Verständnis der Rechte des Kindes. Unser Einsatz gilt der Verwirklichung dieser Rechte weltweit. Auch bei uns in Deutschland, wo mit der Rücknahme der Vorbehaltserklärung zur Kinderrechtskonvention durch die Bundesregierung Anfang Mai 2010 ein wichtiges Signal gesetzt wurde, werden wir genau verfolgen, ob daraus auch die erforderlichen juristischen Konsequenzen in der deutschen Gesetzgebung nun auch endlich gezogen werden.«