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Montag, 26. April 2010

Tdh entdeckt Hunderte unterernährter Kinder

Bénite, Gesundheitshelferin von Tdh, misst den Oberarmumfang des Kindes. (Foto: terre des hommes Kinderhilfe Lausanne)

(Bericht von tdh Lausanne)
Jeden Tag bereisen Krankenschwestern und Gesundheitshelferinnen von Terre des hommes den Süden und Westen des Landes, um kranke Kinder ausfindig zu machen und Präventivarbeit zu leisten. Dies geschieht dank einem System mobiler Kliniken, das nach dem Erdbeben vom 12. Januar verstärkt worden ist.

In den kommenden Monaten wird es aufgrund der steigenden Preise, der schwierigen Lebensmittelversorgung und der prekären Wohnverhältnisse der Familien zu einer Zunahme der Mangelernährung kommen. Zehn Krankenschwestern und Gesundheitshelferinnen von Tdh begeben sich deshalb direkt in entlegene Gebiete und Waisenhäuser, um mangelernährte Kinder unter fünf Jahren zu behandeln.
Bevor das medizinische Team in Aktion tritt, werden die Gemeinschaften für die Hygiene sensibilisiert und man erklärt den Eltern, wie sie selbst eine Lösung zubereiten können, um die Dehydrierung bei Durchfall zu behandeln. Kinder, die dies benötigen, erhalten Vitamin A und eine Parasitenbehandlung. Im März wurden mehr als 2’000 Kinder untersucht, bei 120 wurde eine schwere oder mittelschwere Mangelernährung festgestellt. Die schlimmsten Fälle werden ans nächste ambulante Pflegeprogramm oder in ein Stabilisierungszentrum überwiesen.

Die Tdh-Gesundheitshelferin Kerline verabreicht Vitamin A. (Foto: terre des hommes Kinderhilfe Lausanne)

In Les Cayes werden die Kinder in einer der Gesundheits- und Ernährungsabteilungen behandelt, die Terre des hommes 1995 eröffnet hat. Sie werden dort mit therapeutischer Milch F75 und F100 gesund gepflegt. Jeden Vormittag erhalten die Eltern Aufklärung zu Themen wie Hygiene, Stillen, Familienplanung usw. Sie können zudem mit der Psychologin von Terre des hommes sprechen.

Junior, der Vater der kleinen im Dezember 2009 geborenen Roselor, stand ganz allein da, nachdem seine Frau beim Erdbeben gestorben war. Als eine mobile Klinik in sein Dorf kam, wurde bei Roselor eine sehr schwere Mangelernährung diagnostiziert, die auf die abrupte Entwöhnung von der Muttermilch zurückzuführen war. Das kleine Mädchen wurde deshalb in die Gesundheits- und Ernährungsabteilung von Les Cayes überwiesen. Die Animateurinnen und das medizinische Personal zeigten Junior, wie er Wasser mit Chlor aufbereiten, eine Lösung gegen Dehydrierung zubereiten und seine kleine Tochter mit einfachen Spielen beschäftigen kann.

Die tdh-Arbeitsgruppe Murgtal/Mittelbaden, die bei der Tsunami-Katastrophe vor fünf Jahren binnen wenigen Wochen mehr als 50.000 Euro zusammentragen und nachhaltig Hilfe leisten konnte, gibt alle Spenden an die Schweizer Partner-Organisation tdh Lausanne weiter.

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Alle Spenden reichen wir weiter an die Partnerorganisation tdh Lausanne, die vor Ort Hilfe leistet.

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terre des hommes ist Mitglied im "Bündnis Entwicklung Hilft", einem Zusammenschluss deutscher Hilfswerke für akute Nothilfe und langfristige Entwicklungszusammenarbeit.


Montag, 12. April 2010

Haiti-Hilfe drei Monate nach dem Erdbeben
Übersicht über die Aktivitäten der fünf Bündnis-Hilfswerke und ihrer lokalen Partner

Drei Monate nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti liegt ein wichtiger Schwerpunkt der Hilfsmaßnahmen auf den ländlichen Gebieten. „Das Erdbeben hat nicht nur die Hauptstadt getroffen, auch ländliche Regionen sind verwüstet. Und aufgrund der Flüchtlingsströme aus Port-au-Prince steht das gesamte Land vor erheblichen Herausforderungen“, erklärt Peter Mucke, Geschäftsführer des Bündnis Entwicklung Hilft. „Wir unterstützen die haitianische Bevölkerung über die reine Soforthilfe hinaus, die mittelfristig angelegte Hilfe zeigt nun erste Wirkung.“ Insgesamt haben die Bündnis-Hilfswerke bisher rund 7,4 Millionen Euro für die Hilfsmaßnahmen in Haiti bewilligt.

Weiterlesen auf entwicklung-hilft.de

Die tdh-Arbeitsgruppe Murgtal/Mittelbaden, die bei der Tsunami-Katastrophe vor fünf Jahren binnen wenigen Wochen mehr als 50.000 Euro zusammentragen und nachhaltig Hilfe leisten konnte, gibt alle Spenden an die Schweizer Partner-Organisation tdh Lausanne weiter.

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Freitag, 09. April 2010

Der Kinderschutz steht im Mittelpunkt der Arbeit von Tdh in Haiti

Foto: terre des hommes Kinderhilfe Lausanne

(Bericht von tdh Lausanne)
Kinder sind mehr denn je die am meisten gefährdete Bevölkerungsgruppe in Haiti. Ohne schützende Umgebung sind sie verschiedenen Gefahren wie Entführungen, illegalen Adoptionen, Gewalt und Bettelei ausgesetzt.

Gemäss einer Schätzung der Vereinten Nationen sind infolge des Erdbebens vom 12. Januar rund eine Million Kinder und Jugendliche Waisen geworden oder haben mindestens einen Elternteil verloren. Die Trennung der Kinder von ihren Eltern, das enge Aufeinanderleben in den Obdachlosenlagern, die mangelnde Hygiene, das Fehlen von Gesundheitseinrichtungen und Aktivitäten für Kinder erhöhen deren Verwundbarkeit in einem Land, das ohnehin schon instabil ist und über nur ungenügende Einrichtungen für den Kinderschutz verfügt.

In der Absicht, die Situation der Kinder in den betroffenen Gebieten zu verbessern, hat Tdh erste Schutzmassnahmen und psychosoziale Angebote eingeleitet, die in den kommenden Monaten weiterentwickelt werden. Ausserdem werden Systeme zur individuellen Betreuung von besonders gefährdeten Kindern eingeführt – Kindern, die Opfer von Gewalt und Missbrauch wurden, ausgesetzten, verschwundenen oder gesuchten Kindern. Parallel dazu leistet Tdh mit besonderen Aktivitäten psychosoziale Hilfe für Kinder, um ihr soziales und emotionales Wohlbefinden zu verbessern.

An 7 Standorten in der Region Grand Goave und Léogane führt Tdh psychosoziale Aktivitäten durch, die 1602 Kindern im Alter von 6 bis 12 Jahren zugute kommen. 43 Animateure organisieren jeden Tag manuelle und kulturelle Tätigkeiten, Spiele und Sport. Zudem wurden 1852 Kinder-Sets bestehend aus Decken, Schlafmatten, Seife, Kleidern usw. an Kinder in Obdachlosenlagern im Westen sowie an vertriebene Kinder im Süden des Landes verteilt.

Terre des hommes arbeitet eng mit den betreffenden Behörden zusammen, wie dem Institut für soziale Wohlfahrt und dem Jugendschutz, um die lokalen Kompetenzen zu verstärken. Eine weitere, globalere Zusammenarbeit besteht mit der Unicef und anderen im Kinderschutz tätigen NGO, um die bestmögliche Koordination der humanitären Hilfe zu gewährleisten.


Dienstag, 30. März 2010

Haiti: Bündnis-Hilfswerke fordern stärkere Einbindung der Zivilgesellschaft
Internationale Geberkonferenz in New York richtungsweisend für den Wiederaufbau

Vor der internationalen Geberkonferenz zum Wiederaufbau Haitis morgen in New York fordern die Hilfswerke im Bündnis Entwicklung Hilft eine stärkere Einbindung der haitianischen Zivilgesellschaft in die Hilfsmaßnahmen sowie ein langfristiges Engagement der internationalen Staatengemeinschaft auf Grundlage eines einheitlichen Konzeptes.

„Der Wiederaufbauplan, der Grundlage der Verhandlungen in New York sein wird, wurde lediglich von ausländischen Experten und Vertretern der haitianischen Regierung erarbeitet. Eine Konsultation Mitte März in Port-au-Prince eröffnete nur für wenige Institutionen der Zivilgesellschaft die Möglichkeit, sich Gehör zu verschaffen. Wichtige soziale Gruppen blieben außen vor“, kritisiert Misereor-Geschäftsführer Martin Bröckelmann-Simon und mahnt an, „jetzt Strategien für eine politische, soziale und wirtschaftliche Unabhängigkeit zu entwickeln und Armut langfristig zu überwinden".

Als Voraussetzung dafür sieht die Welthungerhilfe auch ein stärkeres deutsches Engagement. Deutschland solle sich mit Mittelzusagen langfristig verpflichten, sagt Generalsekretär Wolfgang Jamann: „Wir brauchen jetzt ein starkes Signal der Bundesregierung, Haiti beim Neuanfang und der Schaffung funktionierender staatlicher Strukturen zu unterstützen. Es gibt die einzigartige Chance, ein schon fast verlorenes Land wieder auf die Beine zu stellen.“

Dazu müsse der Aufbau der Infrastruktur eng mit der Entwicklung von staatlichen Handlungskompetenzen verknüpft werden. Gleichzeitig sei die Unterstützung der ländlichen Gebiete Haitis essentiell, um die Abhängigkeit des Landes bei der Nahrungsmittelversorgung zu reduzieren, so die Welthungerhilfe (siehe „Brennpunkt“ unten).

terre des hommes fordert die Gebernationen auf, mehr Mittel für den Kinderschutz aufzuwenden. Zweieinhalb Monate nach dem Erdbeben lebten viele Kinder nach wie vor unter katastrophalen Bedingungen. „Die Bedrohung durch Kinderhandel unter dem Deckmantel von Auslandsadoptionen existiert weiter“, erklärt Danuta Sacher, Geschäftsführerin von terre des hommes. „Die Gebernationen sollten bei allen Maßnahmen darauf achten, dass Haitis Kinder besser geschützt und ihre Rechte gewahrt werden.“

Weitere Informationen:


Mittwoch, 24. März 2010

Haiti: Aktueller Stand der terre des hommes-Hilfsmaßnahmen

 

Foto: Fanny Mraz, terre des hommes Kinderhilfe Lausanne

terre des hommes bittet weiterhin um Spenden für die Überlebenden des verheerenden Erdbebens in Haiti. Mehr als 500.000 Menschen haben ihr Zuhause verloren und leben in Camps. Sie stehen buchstäblich vor dem Nichts.

Die Aufräumarbeiten in Port-au-Prince sind in vollem Gange. Vielerorts hat sich die Situation auf den ersten Blick wieder normalisiert, auch auf den Märkten findet sich bereits wieder ein ausreichendes Angebot. Doch insgesamt ist die Situation in der haitianischen Hauptstadt nach wie vor chaotisch. Mehr als eine halbe Million Menschen haben ihr Zuhause verloren. Die meisten sind in Lagern untergekommen, wo sie auf die Unterstützung von Hilfsorganisationen angewiesen sind. Das Welternährungsprogramm hat seit der Katastrophe mehr als 3,4 Millionen Menschen mit Lebensmitteln versorgt. Die Regierung hat erklärt, dass Krankenhäuser und Gesundheitszentren bis Mitte April Arzneimittel kostenlos erhalten.

Kinder in einer zerstörten Siedlung in Port-au-Prince (Foto: Chris Hartmann/ terre des hommes)

terre des hommes wird in den nächsten Monaten zwei Programmkomponenten durchführen, für die langfristig ein Budget von insgesamt vier Millionen Euro veranschlagt ist. Ein großes Programm wird gemeinsam mit den terre des hommes-Schwesterorganisationen aus der Schweiz (Lausanne) und Italien durchgeführt. Es konzentriert sich auf die Gebiete um die Orte Leogane, Grand Goave und Petit Goave. Dort sind viele Menschen in provisorischen Lagern untergebracht, und bislang sind nur sehr wenige Hilfsgüterlieferungen bis hierhin durchgedrungen. terre des hommes richtet derzeit drei Camps ein. Dafür werden regenfeste Zelte an die Menschen verteilt, sanitäre Anlagen gebaut, sowie Kleidung, Kochgeschirr und andere Gegenständen des täglichen Bedarfs ausgegeben. Etwa 50.000 Menschen werden in diesen drei Camps Unterstützung erhalten, vor allem Kinder und Familien. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Kinderschutz: Kinder, die keine Eltern mehr haben, erhalten Betreuung und werden möglichst wieder mit ihren Angehörigen zusammengebracht.

Foto: Chris Hartmann/ terre des hommes

Das zweite große Programm zielt auf die Verbesserung der medizinischen und psychologischen Versorgung der Erdbebenopfer in Port-au-Prince ab. Ausführende Organisation ist die lokale Initiative Uramel, die mit medizinisch und psychologisch ausgebildetem Fachpersonal arbeitet und von zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeitern unterstützt wird. Uramel unterhält drei Gesundheitsposten an den Camps, die von den Menschen aufgesucht werden. Täglich nehmen mehr als 200 Menschen das medizinische Angebot in Anspruch. Dabei versuchen die geschulten Uramel-Mitarbeiter zu erkennen, ob jemand stark traumatisiert ist, und führen bei Bedarf eine traumatherapeutische Behandlung durch. Bei Uramel sind 50 Ärzte, Psychologen, Krankenpfleger, Sozialarbeiter und Medizinstudenten derzeit ehrenamtlich tätig. Um das Angebot aufrecht erhalten und ausweiten zu können, wird derzeit eine professionelle Struktur geschaffen und ein Schwerpunkt auf die Ausbildung weiterer Mitarbeiter gelegt.

Die tdh-Arbeitsgruppe Murgtal/Mittelbaden, die bei der Tsunami-Katastrophe vor fünf Jahren binnen wenigen Wochen mehr als 50.000 Euro zusammentragen und nachhaltig Hilfe leisten konnte, gibt alle Spenden an die Schweizer Partner-Organisation tdh Lausanne weiter.

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Dienstag. 23.März 2010

Tdh lädt Clowns ein, um Haitis Kinder zum Lachen zu bringen

Hospitalisiertes Mädchen nach einer Aufführung. (Foto: terre des hommes Kinderhilfe Lausanne)

(Bericht von tdh Lausanne)
Während drei Wochen ist eine Clowntruppe der Organisation Clowns ohne Grenzen-Spanien an der Seite von Terre des hommes aktiv gewesen. Fünf Clownkünstler haben jeden Tag in den Spitalzentren von Les Cayes und in 15 Ortschaften im Süden und Westen (wo Terre des hommes seit dem Erdbeben arbeitet) unentgeltlich Vorführungen vor Hunderten von Kindern gegeben.

Nach der einstündigen Vorführung konnten jeweils alle Kinder an kleinen Workshops teilnehmen und jonglieren, zaubern usw. lernen. Mehrere Tage waren auch der Fortbildung von Animateuren gewidmet, damit sie das Gelernte in die psychosozialen Aktivitäten einfliessen lassen können, die Terre des hommes für Kinder entwickelt hat.

Gross und Klein haben die Clowntruppe mit viel Freude und Lachen begrüsst. Zunächst neugierig und erstaunt, haben bald alle mitgemacht, die Augen geöffnet und beim Anblick dieser seltsamen Figuren schallend gelacht.

Rémi, Base Manager bei Tdh, kommentiert den Auftritt der Clowns folgendermassen: «Gestern waren sie in der Ernährungs- und der Kinderabteilung des Stadtspitals von Les Cayes und es war wirklich genial, zu sehen, wie die Kinder wach wurden, als sie die Musik hörten, und lachten. In der Kinderabteilung war ein völlig apathischer Junge, der sich zu bewegen begann, um den Clown zu berühren und ihn aufzuwecken, wenn er jeweils mit der Musik aufhörte und so tat, als sei er eingeschlafen. Das war schon berührend.»

„Jetzt, wo die Nothilfe läuft, war diese Fachtagung als Moment des Innehaltens sehr wichtig für eine strategisch koordinierte Überführung der akuten Hilfe in die langfristige Entwicklungszusammenarbeit“, erklärte Wolfgang Jamann, der Generalsekretär des Bündnis-Mitglieds Welthungerhilfe. „Aufgrund der thematischen Breite der fünf Bündnis-Hilfswerke und der Bündnis-Partner haben die heute gehörten Inputs sehr geholfen, um einen Überblick über die Komplexität des Themas nachhaltiger Wiederaufbau zu bekommen.“

„Die Einbeziehung der Bevölkerung in die Hilfsmaßnahmen ist sehr wichtig für den langfristigen Erfolg – am besten über Partnerschaften mit den zivilgesellschaftlichen Organisationen in Haiti. Deshalb ist der Ansatz des Bündnis Entwicklung Hilft genau richtig, um Haiti zu helfen“, sagte Jean Robert Saget, Botschafter der Republik Haiti in Deutschland.

Unter dem Dach der übergeordneten Ziele definierten die fünf Bündnis-Hilfswerke und die Partnerorganisationen des Bündnisses Arbeitsschwerpunkte, um die kommenden Aktivitäten in den verschiedenen Hilfsbereichen zu koordinieren: erdbeben- und hurrikansicheres Bauen, Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Ernährungssicherung, Gesundheitsversorgung und physische Rehabilitation sowie Trauma-Bewältigung bei Kindern.

Die tdh-Arbeitsgruppe Murgtal/Mittelbaden, die bei der Tsunami-Katastrophe vor fünf Jahren binnen wenigen Wochen mehr als 50.000 Euro zusammentragen und nachhaltig Hilfe leisten konnte, gibt alle Spenden an die Schweizer Partner-Organisation tdh Lausanne weiter.

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Mittwoch. 17. März 2010

Haiti zwei Monate nach dem Erdbeben – Wie geht es weiter?
Bündnis Entwicklung Hilft diskutiert Grundsätze und Maßnahmen für einen nachhaltigen Wiederaufbau

Zwei Monate nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti hat das Bündnis Entwicklung Hilft heute auf einer Fachtagung in Berlin Grundsätze und Maßnahmen für einen nachhaltigen Wiederaufbau des Landes diskutiert. In Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis legten die fünf Bündnis-Hilfswerke und die Bündnis-Partner einen „Fahrplan“ für das weitere Vorgehen in Haiti fest und einigten sich auf übergeordnete Ziele: bedarfsorientierte Hilfe, die Stärkung zivilgesellschaftlicher Strukturen, Bildung als vorrangiges Ziel der Armutsbekämpfung sowie die Förderung der Geschlechtergerechtigkeit.

„Jetzt, wo die Nothilfe läuft, war diese Fachtagung als Moment des Innehaltens sehr wichtig für eine strategisch koordinierte Überführung der akuten Hilfe in die langfristige Entwicklungszusammenarbeit“, erklärte Wolfgang Jamann, der Generalsekretär des Bündnis-Mitglieds Welthungerhilfe. „Aufgrund der thematischen Breite der fünf Bündnis-Hilfswerke und der Bündnis-Partner haben die heute gehörten Inputs sehr geholfen, um einen Überblick über die Komplexität des Themas nachhaltiger Wiederaufbau zu bekommen.“

„Die Einbeziehung der Bevölkerung in die Hilfsmaßnahmen ist sehr wichtig für den langfristigen Erfolg – am besten über Partnerschaften mit den zivilgesellschaftlichen Organisationen in Haiti. Deshalb ist der Ansatz des Bündnis Entwicklung Hilft genau richtig, um Haiti zu helfen“, sagte Jean Robert Saget, Botschafter der Republik Haiti in Deutschland.

Unter dem Dach der übergeordneten Ziele definierten die fünf Bündnis-Hilfswerke und die Partnerorganisationen des Bündnisses Arbeitsschwerpunkte, um die kommenden Aktivitäten in den verschiedenen Hilfsbereichen zu koordinieren: erdbeben- und hurrikansicheres Bauen, Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Ernährungssicherung, Gesundheitsversorgung und physische Rehabilitation sowie Trauma-Bewältigung bei Kindern.


Montag. 08. März 2010

PDF-Download: Das Magazin - Haiti-Soforthilfe

Das neueste Magazin der Partnerorganisation tdh Lausanne schildert die grösste Nothilfe-Aktion in der Geschichte von Terre des hommes (Tdh), die nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti gestartet wurde. Tdh – seit 20 Jahren vor Ort – passt sich der Situation an und unterstützt betroffene Familien im Süden und Westen des Landes. Mit einem Budget von über 5 Millionen Schweizer Franken wird Tdh rund 50'000 Menschen, darunter 30'000 Kinder, helfen.

Das Erdbeben lässt rund 48'000 Kinder in chaotischen Zuständen zurück. Ihnen droht die Gefahr einer illegalen Adoption oder sie werden anderweitig ausgebeutet. Tdh Schweiz besitzt eine lange Erfahrung im Bereich der internationalen Adoption und warnt vor Adoptionen in Notsituationen.

Unter dem Motto „50 Jahre Einsatz, weiterkämpfen!“ feiert Terre des hommes Schweiz 50 Jahre Kinderhilfe und präsentiert in dieser Ausgabe eine spezielle Beilage: ein Poster von Kindern aus aller Welt.

Download des Magazins


Dienstag. 23. Februar 2010

Haiti-Hilfe sechs Wochen nach dem Erdbeben
Übersicht über die Aktivitäten der fünf Bündnis-Hilfswerke und ihrer lokalen Partner

Sechs Wochen nach dem verheerenden Erdbeben sind viele Menschen in Haiti weiterhin auf die Versorgung mit Lebensmitteln und Trinkwasser angewiesen, doch die Situation für die Überlebenden der Katastrophe verbessert sich. „Wir müssen die akute Nothilfe noch fortsetzen, können aber parallel dazu mit den Projekten des Wiederaufbaus und der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit beginnen“, erklärt Peter Mucke, Geschäftsführer des Bündnis Entwicklung Hilft.

PDF-Download: Bericht aller Aktivitäten der Bündnis-Mitglieder

Die tdh-Arbeitsgruppe Murgtal/Mittelbaden, die bei der Tsunami-Katastrophe vor fünf Jahren binnen wenigen Wochen mehr als 50.000 Euro zusammentragen und nachhaltig Hilfe leisten konnte, gibt alle Spenden an die Schweizer Partner-Organisation tdh Lausanne weiter.

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Freitag. 12. Februar 2010

Haiti-Hilfe einen Monat nach dem Erdbeben
Übersicht über die Aktivitäten der fünf Bündnis-Hilfswerke und ihrer lokalen Partner

Einen Monat nach dem verheerenden Erdbeben sind viele Menschen in Haiti weiterhin auf die Versorgung mit Lebensmitteln und Trinkwasser angewiesen, doch die Situation für die Überlebenden der Katastrophe verbessert sich. „Wir müssen die akute Nothilfe noch fortsetzen, können aber parallel dazu mit den Projekten des Wiederaufbaus und der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit beginnen“, erklärt Peter Mucke, Geschäftsführer des Bündnis Entwicklung Hilft.

Zum Bericht aller Aktivitäten der Bündnis-Mitglieder (Miseror, Welthungerhilfe, terre des hommes, medico international und Brot für die Welt)

Die tdh-Arbeitsgruppe Murgtal/Mittelbaden, die bei der Tsunami-Katastrophe vor fünf Jahren binnen wenigen Wochen mehr als 50.000 Euro zusammentragen und nachhaltig Hilfe leisten konnte, gibt alle Spenden an die Schweizer Partner-Organisation tdh Lausanne weiter.

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Dienstag, 09. Februar 2010

Bericht des terre des hommes-Mitarbeiters Chris Hartmann

Foto: Chris Hartmann/terre des hommes

Chris Hartmann ist Referent für humanitäre Hilfe von terre des hommes Deutschland. Derzeit befindet er sich Port-au-Prince. Ein Bericht von seinen Eindrücken und vom Fortgang der Hilfsmaßnahmen.

Die Straßen sind überwiegend von Trümmern befreit. Vor allem im Stadtzentrum sieht man das Ausmaß der immensen Zerstörung. Die Räumungsarbeit halten weiterhin an. Einige Stadtteile sind kaum von dem Erdbeben beeinträchtigt worden, sind andere fast gänzlich kollabiert. Vor allem ärmere Viertel an den Hängen um Port-au-Prince sind total zerstört.

Die Situation in der Stadt ist immer noch chaotisch. Die Versorgung ist eher sporadisch denn organisiert. An mehreren Stellen in der Stadt werden Lebensmittel ausgegeben, Wasser wird teilweise in kleinen Plastiktüten vom Lastwagen verteilt. In den Camps in der Innenstadt sind entweder Tanks mit Wasserhähnen installiert worden, oder die Menschen werden per LKW mit Wasser versorgt. Immer wichtiger wird die Verteilung von Zelten und anderen Behelfsunterkünften, da bereits zu Anfang März der Beginn der Regenzeit erwartet wird. Sollten sich die Zustände in den Camps bis dahin nicht verbessert haben, ist der Ausbruch von Krankheiten zu befürchten. Man sieht nur wenige verteilte Zelte oder UN-Planen. Der überwiegende Teil der Hütten ist provisorisch zusammengezimmert, viele Menschen leben auf kleinstem Raum zusammen. In den Camps sowohl in Port-au-Prince als auch in Léogâne fehlt es fast gänzlich an Organisation. Viele Helfer scheuen sich, in die Camps zu gehen, da sie Angst haben vor den Aggressionen, die bei Hilfsgüterverteilung schon häufiger vorgekommen sind. Man sieht in den Camps viele spielende Kinder, sie lachen und winken uns zu, aber durch die untragbaren Zustände in den Camps sind sie von Krankheiten und Unterernährung am ehesten gefährdet, ebenso besteht nach wie vor die Gefahr von Kinderhandel.

Obwohl viele Menschen die Stadt verlassen haben, befinden sich im Stadtzentrum noch immer ca. 500.000 Menschen in Camps. Nach UN-Angaben sollen es 42.000 Menschen in sieben Camps im Innenstadtbereich und weitere 460.000 Menschen in Siedlungen über das Stadtgebiet verteilt sein. Trotz der Zustände spielt sich ein scheinbar reges Leben auf der Straße ab. Verkäufer stehen mit ihren Ständen teilweise zischen den Trümmern am Straßenrand und verkaufen Obst, Gemüse, Zigaretten, Süßigkeiten, kochen kleine Snacks oder verkaufen sogar wieder vereinzelt Malereien und Schnitzereien. Schaut man aber in die Gesichter der Menschen, sieht man zwischendurch leere Blicke und ausdruckslose Gesichter. Vereinzelt weinen Menschen am Straßenrand.

Viele der Überlebenden fühlen sich schuldig und aufgrund ihres Überlebens dazu verpflichtet zu helfen, im Sinne von »meine Schwester, Tante, Verwandte sind gestorben und ich habe doch nur mein Haus verloren. Ich muss doch etwas tun«. Beispielsweise trafen wir eine Mitarbeiterin einer lokalen Organisation, die mit leiser Stimme versuchte, uns zu erzählen, was sie derzeit für Hilfe leisten. Es war schnell offensichtlich, dass sie selbst stark traumatisiert ist, was uns auch gezeigt hat, wie wichtig es ist, den Helfern zuerst zu helfen. Der Glaube, dass man durch sein Überleben eine besondere Schuld mit sich trägt, ist weit verbreitet. Zudem kursiert auch kulturell begründet der Glaube, dies sei eine Strafe Gottes oder die Apokalypse selbst.

Zunehmend arbeiten Hilfsorganisationen mit Radiostationen zusammen, um Ort und Zeit von Lebensmittelverteilungen und Impfkampagnen bekanntzugeben. Ansonsten hört man im Radio viele Heilsprediger mit Parolen wie: »Ich hab’s ja immer prophezeit«. Der Präsident hat sich bisher mit keinem Wort an die Nation gewandt. Für viele Menschen ist er eine schwache und rückgratlose Witzfigur. Zwar gibt es beratende Regierungsvertreter oder Vertreter aus der Privatwirtschaft, die mit der UN planen, aber ein eine Art Task Force gibt es seitens der Regierung nicht.

Situation in der Stadt Léogâne

Wir haben auch die Stadt Léogâne besucht, ca. 50 Kilometer westlich von Port-au-Prince. Die Stadt mit etwa 250.000 Einwohnern wurde fast gänzlich zerstört, und selbst die noch bestehende Baustruktur ist unbewohnbar geworden. Die Menschen leben in kleinen, überwiegend selbstgebauten Hütten zwischen den Trümmern oder aber in von Hilfsorganisationen eingerichteten Camps außerhalb der Stadt. Deren Zahl reicht jedoch nicht aus. Die kanadische Armee und einige medizinische Hilfsorganisationen haben Feldhospitäler errichtet. Zwar erfolgen Wasser- und Lebensmittelverteilungen, aber insgesamt sind die Zustände sehr schlecht.


Freitag. 05. Februar 2010

„Wir wehren uns gegen eine übergestülpte Hilfe“
Haiti: Bündnis Entwicklung Hilft bereitet den langfristigen Wiederaufbau vor

Knapp drei Wochen nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti haben die fünf Hilfswerke im Bündnis Entwicklung Hilft und ihre lokalen Partner ihre Arbeit weiter intensiviert. Derweil bemängeln viele Medien ausbleibende Erfolge. Bündnis-Geschäftsführer Peter Mucke kritisiert im Interview eine übertriebene Erwartungshaltung und erklärt, wie in Haiti eine langfristige Entwicklung gelingen kann.

Weiterlesen auf www.buendnis-entwicklung-hilft.de

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Freitag, 05. Februar 2010

terre des hommes versorgt Flüchtlingsfamilien rund um Les Cayes

Aufnahme von Flüchtlingen (Foto: Fanny Mraz, terre des hommes Kinderhilfe Lausanne)

Schätzungen zufolge sind mehr als 90.000 Haitianer aus verschiedenen Landesteilen in den Süden geflüchtet. In einigen Gemeinden hat sich die Bevölkerung geradezu verdoppelt. Fast alle Flüchtlinge finden nun bei Verwandten Unterschlupf. Das allerdings stellt viele Familien vor große Probleme: Es gibt zu wenig Nahrung, zu wenig Wasser, zu wenig Wohnraum und die hygienischen Verhältnisse sind nicht darauf ausgerichtet.

terre des hommes verteilt an diese Familien Zelte, Decken und Hygiene-Artikel. Außerdem sind Latrinen und Brunnenkonstruktionen aufgebaut, um auf die steigende Bevölkerungszahl zu reagieren.

Schutz von Kindern

Besonderes Augenmerk wird auf die Versorgung von Kindern gelegt. Mobile Kliniken sind errichtet, um akut mangelernährte Kinder zu finden und zu behandeln. Außerdem werden Kinder, die wegen des Erdbebens aus ihrer Heimat flüchten mussten, psychologisch betreut. terre des hommes hat zwei Spezialisten geschickt, die das Team im Bereich Ernährung und Gesundheit und psychosoziale Betreuung verstärken. Außerdem besteht eine enge Kooperation mit der haitianischen Adoptionsbehörde, um vorschnelle Adoptionen und Kinderhandel zu verhindern.

Langfristige Hilfe

Drei Wochen nach dem Erdbeben läuft die akute medizinische Notfallhilfe langsam aus. Insgesamt sind mehr als 1.000 Verletzte in den Süden des Landes gekommen, um sich hier versorgen zu lassen. terre des hommes sieht vor, in einer nächsten Phase, die auf ein Jahr angelegt ist, humanitäre Hilfe in den Kommunen Les Cayes, Camp Perrin, Chantal et Arniquet zu leisten. In diesen Gemeinden arbeitet terre des hommes seit mehreren Jahren. Auch die psychosoziale Betreuung von Erdbebenopfern soll ausgebaut werden.

Geflüchtete Mutter mit ihren zwei Kindern (Foto: Fanny Mraz, terre des hommes Kinderhilfe Lausanne)

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Mittwoch, 03. Februar 2010

Bündnis Entwicklung hilft: „Wir nennen es hier nur ‚Das Ereignis‘“
Erdbeben in Haiti: 40 Sekunden, die unvergessen bleiben

Das Erdbeben in Haiti vor drei Wochen hat nicht nur über 170.000 Todesopfer gefordert, sondern das Leben der meisten Haitianer von Grund auf verändert. Welthungerhilfe-Mitarbeiter Ralph Dickerhof berichtet von bewegenden Einzelschicksalen.

Man würde an dem Tor glatt vorbei laufen. Wäre da nicht dieses liebevoll gemalte Plakat: „Abri provisoire de Delmas 60 – We need help“ – „Provisorischer Unterschlupf von der Straße Delmas 60“. Hier, auf einem privaten, unbebauten Grundstück im Stadtteil Delmas, haben die Überlebenden von 59 Familien ein neues „Zuhause“ gefunden.

Weiterlesen auf www.buendnis-entwicklung-hilft.de

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Freitag. 29. Januar 2010

Terre des hommes Lausanne koordiniert die Notaktionen

(Bericht von tdh Lausanne)
Das im Süden stationierte Team von tdh Lausanne führt die seit über 20 Jahren bestehenden Aktionen im Bereich Gesundheit und Ernährung fort. Parallel dazu konzentrierten sich die ersten Notaktionen nach dem Erdbeben auf die Behandlung und die Koordination der Verletzten, die ins Stadtspital von Les Cayes und in die nahe gelegene Brenda-Klinik strömten. Vor den beiden Gesundheitszentren wurden Zelte aufgestellt, um weniger stark Verletzte zu betreuen und Schwerverletzten in den Spitälern den Vorrang zu gewähren.

Experten für Wasser und Siedlungshygiene stellten die Trinkwasserversorgung sicher. Sie haben auch die Latrinen des Spitals entleert, um die Hygiene zu garantieren und Ansteckungen zu vermeiden. Eine Psychologin von Tdh hat schliesslich Sprechstunden eingerichtet, damit Verletzte und ihre Familien Gehör und psychologische Hilfe finden. Bis zum heutigen Tage sind schätzungsweise 50'000 Menschen in den Süden geflohen, auf der Suche nach medizinischer Hilfe und Unterkunft, aber auch um sich zu Familienangehörigen zu begeben. Zusammen mit anderen humanitären Organisationen wurde ein Krisenstab eingerichtet, um die Arbeit zu organisieren und die Rolle einer jeden zu definieren, damit die Bedürfnisse der Bevölkerung bestmöglich erfüllt werden. Bereits steht sicher, dass sich Tdh um die Nahrungsmittelhilfe für Kleinkinder und ihre Mütter, die Wasserversorgung und die Siedlungshygiene kümmern sowie psychosoziale Aktivitäten bereitstellen wird, mit denen die erlebten Traumata verarbeitet werden können.

Ein erstes, drei Tage nach dem Erdbeben entsandtes Notteam hat in Léogâne, Petit und Grand Goâve (im Westen des Landes) eine operationelle Basis eingerichtet, um schnell Hilfe leisten zu können. In einer ersten, sechs Monate dauernden Phase werden Hygiene-Sets an Kinder, Frauen und Familien verteilt. Mobile Kliniken begeben sich in die Dörfer, um an starker Mangelernährung leidende Kinder in schwer zugänglichen Gebieten ausfindig zu machen und zu behandeln. In dieser Region sollen auch psychosoziale Zentren für Kinder eingerichtet werden, die von Sozialarbeitern betreute Aktivitäten (Spiele, Sport, Freizeitbeschäftigungen) anbieten. Dies erlaubt einerseits, die Widerstandsfähigkeit der Kinder zu unterstützen, andererseits wird Tdh in diesen Zentren auch von ihren Familien getrennte Kinder, Waisen und Flüchtlingskinder finden und ihnen eine angemessene Betreuung anbieten. Wasser und Siedlungshygiene sind ein weiterer wichtiger Bestandteil der Aktion von Tdh: An den Unterkunftsorten der Erdbebenopfer werden Latrinen und die Trinkwasserversorgung eingerichtet.

An diesem Wochenende wird ein zusätzliches Team in Les Cayes eintreffen, vier weitere Personen folgen nächste Woche. Die beiden Teams werden unser Nothilfeteam und die 57 lokalen Mitarbeitenden verstärken, die erschöpft, geschwächt und von der Arbeit überlastet sind. Die neun neuen Helfer haben bereits alle für Tdh gearbeitet und verfügen über grosse Kompetenzen in den Bereichen Gesundheit, Psychosoziales, Siedlungshygiene und Logistik.

Diese Nothilfeaktion wird von einem mindestens vier Jahr dauernden Wiederaufbauprogramm abgelöst werden.

Quelle


Freitag. 29. Januar 2010

Bündnis Entwicklung hilft
Erste Bilanz zur Erdbeben-Nothilfe der Welthungerhilfe betont die Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen

Zweieinhalb Wochen nach dem Erdbeben in Haiti berichtet die Welthungerhilfe, dass die Vereinten Nationen ihre Koordinationsaktivitäten wieder in vollem Umfang aufgenommen haben. Jede Verteilung von Nahrungsmitteln oder anderen Hilfsgütern werde durch eine Militäreskorte der UN begleitet. Auch die Einsätze der Welthungerhilfe seien abgestimmt und gesichert.

Die Welthungerhilfe wird die Menschen auch nach der unmittelbaren Nothilfe nicht alleine lassen. Gemeinsam mit der einheimischen Bevölkerung beginnt sie schon jetzt, den Wiederaufbau zu gestalten. Zudem sollen „Cash for Work“-Projekte entstehen. So könnten arbeitsfähige Menschen zum Beispiel für ihren Einsatz beim Aufräumen der Trümmer in der Stadt ein kleines Einkommen bekommen. Die Menschen haben nicht nur ihr Hab und Gut, sondern auch ihre Arbeit verloren. Sie brauchen dringend wieder ein Einkommen.

Bereits vor dem Erdbeben hat die Welthungerhilfe in den ländlichen Gebieten außerhalb der Hauptstadt Port-au-Prince erfolgreich Projekte umgesetzt. Sie wird ihre Maßnahmen im Ressourcenschutz, der Katastrophenprävention und des Erosionsschutzes intensivieren. Außerdem werden Kleinbewässerungsanlagen und die Ausweitung der landwirtschaftlichen Produktion gefördert.

In Port-au-Prince selbst hatte die Welthungerhilfe in einer ersten Aktion Wasser an 3.000 Familien verteilt. An drei Plätzen wurden je 11.000 Liter an Menschen ausgegeben, die dort im Freien leben und schlafen. Die Verteilungen liefen sehr geordnet. Mit Eimern und Kanistern stellten sich die Menschen in langen Schlangen an. Auch ein Kinderkrankenhaus und ein Kinderheim in der Hauptstadt konnten mit Nahrungsmittelrationen versorgt werden. Sie erhielten Reis, Bohnen, Öl und Salz. Diese Lebensmittel reichen für zwei Wochen. In beiden Einrichtungen war die Welthungerhilfe eine der ersten Organisationen überhaupt, die direkte Hilfe gebracht hat. Am vergangenen Donnerstag fand eine der größten Verteilungen in Port-au-Prince durch die Welthungerhilfe statt. Etwa 6.000 Menschen haben Nahrungsmittelpakete bekommen, mit denen eine Familie zwei Wochen auskommen wird.

Dank der schnellen und guten Unterstützung durch langjährige Partnerorganisationen in der Dominikanischen Republik hat die Welthungerhilfe ihre Hilfsmittel im Nachbarland zügig beschaffen und per Lastwagen nach Haiti transportieren können. Weitere Hilfsgüter wie Kochgeschirr, Planen, Werkzeuge, Hygiene-Utensilien und zusätzliche Nahrungsmittel werden derzeit ebenfalls im Nachbarland eingekauft und nach Haiti gebracht. Bei allen Verteilungen stimmt sich die Welthungerhilfe mit anderen Hilfsorganisationen eng ab.

Quelle


Mittwoch, 27. Januar 2010

Gesundheitsteams helfen den Verletzten in Les Cayes

Die terre des hommes-Mitarbeiterin Nerlande versorgt die Verletzten (Foto: Fanny Mraz, terre des hommes Kinderhilfe Lausanne)

Mehrere Ärzteteams sind inzwischen im Süden Haitis angekommen, so dass viele Verletzte operiert werden konnten. Die Ärzte brachten Medikamente mit, allerdings fehlen nach wie vor Krankenpfleger und medizinisches Material wie Verbandszeug, um die Operierten angemessen zu versorgen.

Das terre des hommes-Team unterstützt weiterhin das Krankenhaus von Les Cayes. Damit die medizinische Hilfe besser gewährleistet werden kann, wurden die Patientenaufnahme und -verteilung sowie der Personalplan neu organisiert. Leichter Verletzte werden in das Zelt-Camp, das terre des hommes auf dem Gelände einer benachbarten Privatklinik eingerichtet hat, verlegt. Somit sind für schwerer Verletzte Betten im Krankenhaus frei. Das entlastet den chirurgischen Bereich und garantiert eine bessere Betreuung der Verletzten. Sechs Hilfskräfte sind durchgehend anwesend, um den Transfer der Verletzten in die Zelte zu koordinieren. Sie sind gleichzeitig Ansprechpartner für die Verletzten und versuchen, sich um deren Belange zu kümmern.

Die Schweizer terre des hommes-Sektion arbeitet seit mehr als 20 Jahren in Haiti mit den Schwerpunkten Ernährung und Gesundheit. Da sich infolge der Katastrophe die Ernährungssituation vermutlich drastisch verschlechtern wird, plant das terre des hommes-Ernährungs- und Gesundheitsteam derzeit Maßnahmen, um diesem Engpass zu begegnen.

Bericht von: Fanny Mraz, Terre des hommes Lausanne, Les Cayes (Haiti)


Dienstag, 26. Januar 2010

Bündnis Entwicklung hilft: „Mit den Materialien in Haiti kann man erdbebensichere Häuser bauen“
Bauexperte von Erkundungs- und Beratungsreise aus Haiti zurückgekehrt

Misereor-Mitarbeiter Marcelo Waschl hat Haiti eine Woche nach dem Erdbeben bereist. Der Bauexperte stellte gravierende Mängel in der herkömmlichen Bauweise fest und wird die haitianischen Partner beim Wiederaufbau unterstützen. Für die ausländischen Helfer sieht er nach der Phase der akuten Nothilfe in erster Linie einen Fortbildungs- und Beratungsbedarf.

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Montag, 25. Januar 2010

terre des hommes verbessert Trinkwasserversorgung

terre des hommes stellt den Zugang zu Trinkwasser sicher (Foto: F. Mraz, terre des hommes-Kinderhilfe Lausanne)

terre des hommes hat in den vergangenen Tagen einen Schwerpunkt auf die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung gelegt. In jedem Gebäude auf dem Krankenhausgelände steht inzwischen an mindestens einer Stelle Trinkwasser zur Verfügung, das terre des hommes-Mitarbeiter an die Menschen verteilen. Der terre des hommes-Wasserexperte hat gemeinsam mit einem UN-Team aus Senegal die bakteriologische Analyse von Wasserquellen in der Umgebung veranlasst, um eventuell Zugang zu mehr Trinkwasser zu erhalten.

Nach wie vor verlassen sehr viele Menschen die zerstörte Hauptstadt Port-au-Prince und suchen Schutz in Les Cayes im Süden der Insel. Noch immer sind sehr viele Verletzte unter den Flüchtlingen, die im Krankenhaus von Les Cayes medizinische Versorgung suchen. In den nächsten Tagen werden sich die terre des hommes-Mitarbeiter vor allem um die Verbesserung der hygienischen Bedingungen kümmern. Dabei berät das Expertenteam von terre des hommes die lokalen Behörden, um auch in der Stadt die sanitäre Situation zu verbessern.

Ein künftiger Schwerpunkt der Aktivitäten ist die Traumahilfe. Eine terre des hommes-Psychologin arbeitet bereits mit den traumatisierten Kindern, die in Les Cayes Zuflucht gefunden haben. Ein Expertenteam untersucht, wie die psychosoziale Hilfe möglichst schnell ausgebaut werden kann.

Bericht von: Fanny Mraz, Terre des hommes Lausanne, Les Cayes (Haiti)


Montag, 25. Januar 2010

terre des hommes-Appell zur Haiti-Konferenz am 25. Januar
Schutz haitianischer Kinder als Aufgabe der internationalen Wiederaufbauhilfe!

(Pressemitteilung von tdh Deutschland)
Das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes appelliert an die Teilnehmerstaaten der Geber-Vorkonferenz in Haiti, bei den Planungen für den Wiederaufbau nach dem Erdbeben in Haiti den Schutz und die Bedürfnisse der Kinder in den Blick zu nehmen.

»Schutzvorkehrungen für Waisen und auf sich allein gestellte Kinder sind jetzt nötiger denn je«, erklärte Danuta Sacher, Geschäftsführerin von terre des hommes. »Der Einsatz von Nichtregierungsorganisationen muss von der internationalen Gebergemeinschaft unterstützt werden. Im Rahmen des Wiederaufbaus wünschen wir uns von staatlicher Seite die Investition in eine Infrastruktur gegen die Verschleppung von Kindern. Dazu gehören zum Beispiel behördliche Anlaufstellen, die Registrierung der wieder aufzubauenden Schutzeinrichtungen für Kinder und Kontrollen des grenzüberschreitenden Reiseverkehrs. Außerdem erwarten wir eine rasche Initiative gegenüber der haitianischen Regierung, damit diese im Rahmen der Wiederaufnahme ihrer Geschäfte schnellstmöglich der Haager Konvention über die Regelung internationaler Adoption beitritt und die Bestimmungen der Konvention in die haitianische Gesetzgebung aufnimmt«.

terre des hommes bereitet selbst auch Programme zum Kinderschutz und insbesondere zur Hilfe für traumatisierte Kinder vor. Derzeit versorgen von Les Cayes im Südwesten Haitis aus Mitarbeitende der Schweizer Sektion Lausanne von terre des hommes die Erdbebenopfer mit überlebenswichtigen Hilfsgütern wie Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln und sauberem Trinkwasser. Die Vorbereitungen für die Ausweitung dieses Programms auf weitere Teile der Insel laufen an.

Die tdh-Arbeitsgruppe Murgtal/Mittelbaden, die bei der Tsunami-Katastrophe vor fünf Jahren binnen wenigen Wochen mehr als 50.000 Euro zusammentragen und nachhaltig Hilfe leisten konnte, gibt alle Spenden an die Schweizer Partner-Organisation tdh Lausanne weiter.

Ihre Spende - Stichwort: "Erdbeben Haiti"

Alle Spenden reichen wir weiter an die Partnerorganisation tdh Lausanne, die vor Ort Hilfe leistet.

Spendenkonto 120 790
Sparkasse Baden-Baden / Gaggenau
BLZ 662 500 30

Spendenkonto 102 748 00
VoBa Baden-Baden / Rastatt
BLZ 662 900 00

terre des hommes ist Mitglied im "Bündnis Entwicklung Hilft", einem Zusammenschluss deutscher Hilfswerke für akute Nothilfe und langfristige Entwicklungszusammenarbeit.


Mittwoch, 20. Januar 2010

Ärzte und Medikamente fehlen

Rémi von terre des hommes stellt den Aufbau der Zelte sicher. (Foto: F. Mraz, terre des hommes-Kinderhilfe/n Lausanne)

(Pressemitteilung von tdh Deutschland)
Im Krankenhaus von Les Cayes, in dem das terre des hommes-Team Hilfe leistet, können Verletzte inzwischen besser und schneller versorgt werden. Der Ablauf wurde neu organisiert. Es wurde eine Anlaufstelle für Verletzte eingerichtet, so dass im Krankenhaus selbst nur noch chirurgische und Notfälle aufgenommen werden. Für alle anderen Verletzten hat terre des hommes Zelte zur Verfügung gestellt. Diese wurden in Zusammenarbeit mit einem UN-Team aus Uruguay auf dem Gelände einer benachbarten Privatklinik aufgebaut. Die ersten Verletzten, die versorgt werden müssen, aber keine Operation benötigen, wurden bereits aufgenommen. Die verantwortliche terre des hommes-Gesundheitsexpertin kümmert sich um den Transport der Verletzten vom Krankenhaus in die Zelte und die Einbindung des medizinischen Personals der Privatklinik.

Die Notaufnahme im Krankenhaus ist weiterhin überfüllt. Um die Klinik herum sitzen Verletzte und ihre Angehörigen auf dem Boden. Das Infektionsrisiko ist hoch, da Verbände nicht erneuert werden können. Benötigt werden weitere Ärzte und Chirurgen, um dem bisher einzigen Chirurgen der Klinik zu unterstützen. Inzwischen wurden die Lieferung von Medikamenten und die Ankunft von medizinischen Teams in Les Cayes angekündigt. Um die Verwaltung und Aufteilung der Medikamente kümmert sich das Nothilfe-Team. Die Hoffnung ist weiterhin, dass möglichst schnell weitere Ärzte eintreffen, denn hierin liegt derzeit der dringlichste Bedarf.

Bericht von: Fanny Mraz, Terre des hommes Lausanne, Les Cayes (Haiti)

Quelle

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Mittwoch, 20. Januar 2010

Grösstes Schweizer Kinderhilfswerk weitet Soforthilfe für Haiti aus
Delegation im Spital-Einsatz - Nothilfe-Spezialisten koordinieren vor Ort

(Pressemitteilung von tdh Lausanne)
Terre des hommes - Kinderhilfe (Tdh) hat seine Haiti-Soforthilfe auf 200 000 Franken verdoppelt – und rechnet schon mit Nothilfe für mindestens eine Million Franken. Die 57 Mitarbeitenden der Tdh-Delegation vor Ort im erdbebenverheerten Süden Haitis unterstützen das Spital in Les Cayes, das die zahlreichen Verletzen aus Port-au-Prince kaum verkraften kann. Derweil ist eine Equipe von Nothilfe-Spezialisten des grössten Schweizer Kinderhilfswerks auf der Insel eingetroffen.

„Wir tun, was wir können, aber das Spital von Les Cayes hat schlicht nicht Mittel und Material, um mit dieser Situation fertig zu werden“, sagt Fanny Mraz von der Terre-des-hommes-Delegation Les Cayes. 50 bis 60 Verletzte strömen jeden Tag von Port-au-Prince her zum Spital Les Cayes, doch ihnen gegenüber steht nur gerade ein Arzt, der sie behandeln kann. Immerhin gibt es, nicht zuletzt dank Tdh, ausreichend Pflege- und Betreuungspersonal, zudem sorgen Tdh-Sanitärspezialisten für Wasser und Logistiker für Zelt-Obdach. Tdh, das in Les Cayes regulär einen Gesundheitsdienst für über 1000 Kinder und Familien betreibt und sich insbesondere um Mangelernährte kümmert, hat sich nach dem Erdbeben spontan in den Dienst der öffentlichen Gesundheitsversorgung gestellt.

Nun stösst ein vierköpfiges Nothilfe-Expertenteam hinzu, das vom Tdh-Hauptsitz in Lausanne nach Haiti losgeschickt wurde und inzwischen auf der Insel angekommen ist. Zum Team gehört auch ein Psychologe, der schon in Peru nach dem Erdbeben von Pisco (2007) die Betreuung traumatisierter Kinder aufgebaut hatte. Das Team wird in einer ersten Phase vor allem Transport und Verteilung von Nothilfe- und Hygienematerial zwischen Port-au-Prince und Les Cayes sicherstellen. Terre des hommes hat 50 Jahre lange Erfahrung mit Nothilfe, allein seit 2003 leistete Tdh viermal Nothilfe nach Erdbeben (Algerien, Iran, Pakistan, Peru).

Schon jetzt ist allerdings klar, dass die Haiti-Hilfe von Terre des hommes weit über die Nothilfe hinaus reichen wird. Das Schweizer Hilfswerk ist seit mehr als 20 Jahren in Haiti tätig – und es wird sich noch mit nachhaltiger, dauerhafter Hilfe für die Opfer des Jahrhundert-Erdbebens befassen, wenn die Kamerateams längst wieder abgezogen sind. Bereits nach den Wirbelstürmen vor einem Jahr hatte Tdh in Les Cayes in einer Nothilfeaktion 11 000 betroffene Kinder betreut. Das Schweizer Kinderhilfswerk ist im Umfeld gut verwurzelt und in der Bevölkerung breit anerkannt. Auf diese Stärken kann Terre des hommes nun bauen, wenn es gilt, sich auf langfristige Hilfe einzustellen.

Quelle

Die tdh-Arbeitsgruppe Murgtal/Mittelbaden, die bei der Tsunami-Katastrophe vor fünf Jahren binnen wenigen Wochen mehr als 50.000 Euro zusammentragen und nachhaltig Hilfe leisten konnte, gibt alle Spenden an die Schweizer Partner-Organisation tdh Lausanne weiter.

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Dienstag, 19. Januar 2010

Arbeitsgruppe Murgtal / Mittelbaden unterstützt Partnerorganisation in Lausanne

Nach dem Jahrhundertbeben, das am 13. Januar eines der ärmsten Länder der Welt heimgesucht hat und von den Vereinten Nationen als die schlimmste Katastrophe ihrer Geschichte bezeichnet wird, stellte die Kinderhilfsorganisation Terre des hommes unverzüglich mehrere Tausend Euro zur Verfügung. Die tdh-Arbeitsgruppe Murgtal/Mittelbaden unterstützt die Schweizer Partnerorganisation tdh Lausanne, die in Haiti seit nunmehr 20 Jahren aktiv Hilfe leistet und unmittelbar nach der Katastrophe im Einsatz war und weiterhin dort ist.

Seit Jahren engagiert sich tdh Lausanne in Haiti in einem Gesundheits- und Ernährungsprojekt. In den 70er Jahren kümmerte sich Tdh um schwer kranke Kinder, die zur Behandlung in die Schweiz überführt werden mussten. In Les Cayes – westlich des Epizentrums - gründete die Organisation im Jahr 1995 ein Zentrum für die Behandlung mangelernährter Kinder (Centre de récupération nutritionnelle CREN), in das nun Hunderte von Verletzten aus Port-au-Prince strömen. Berichtet wird von Schäden, die selbst in diesem vom Epizentrum des Erdbebens weit entfernten Gebiet größer als befürchtet sind. Wie die Bevölkerung Haitis steht auch das tdh-Team nach dieser Katastrophe unter Schock und ist äußerst betroffen. Alle Nachrichten, die von in Port-au-Prince lebenden Angehörigen eintreffen, sind dramatisch.

Dank ihrer langjährigen Erfahrung und Kenntnisse der lokalen Bevölkerung können die 57 Mitglieder der tdh Delegation in Les Cayes (Krankenschwestern, Gesundheitshelfer) schon jetzt die anwesenden medizinischen Expertenteams verstärken, indem sie Verletzte pflegen, die in dieses Krankenhaus eingeliefert wurden. Am vergangenen Samstag traf ein Notfallteam bestehend aus Spezialisten ein, die die Bedürfnisse der Opfer in den Vororten von Port-au-Prince analysieren, um eine konkrete Aktion vorbereiten zu können. In der jetzigen Phase werden die dringlichsten Bedürfnisse evaluiert, aber auch welche Form der Unterstützung tdh am besten leisten kann. Die Stiftung plant zusätzlich einen langfristigen Einsatz, der zweifellos im Bereich Wasser und Siedlungshygiene sowie der psychosozialen Unterstützung erfolgen wird.

Die tdh-Arbeitsgruppe Murgtal/Mittelbaden, die bei der Tsunami-Katastrophe vor fünf Jahren binnen wenigen Wochen mehr als 50.000 Euro zusammentragen und nachhaltig Hilfe leisten konnte, gibt die Spenden nun an die Schweizer Partner-Organisation tdh Lausanne weiter.

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Dienstag, 19. Januar 2010

Bündnis Entwicklung Hilft: Hilfslieferungen kommen in Haiti an
Sicherheitslage erstaunlich ruhig, Verteilstrukturen stabilisieren sich

Nach dem Erdbeben in Haiti erreichen Hilfsgüter der Hilfswerke im Bündnis Entwicklung Hilft Port-au-Prince und andere betroffene Städte. „Es kommt nach und nach mehr Struktur in das Chaos. Die so dringend benötigte Hilfe der internationalen Gemeinschaft kommt nun endlich zu den Menschen durch“, erklärt Peter Mucke, Geschäftsführer des Bündnis Entwicklung Hilft.

ie langjährigen dominikanischen Misereor-Partner Ciudad Alternativa und Centro Bono haben inzwischen drei LKWs nach Port-au-Prince gebracht – beladen mit festen Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Hygiene-Kits und Medikamenten. Ciudad Alternativa hat sich zudem auf den Bau provisorischer Wohnunterkünfte spezialisiert. Auch die Partnerorganisationen in Port-au-Prince haben inzwischen ihre Handlungsfähigkeit wieder aufgebaut und sind in der Notversorgung der Bevölkerung aktiv.

Die Welthungerhilfe hat gestern mit der Verteilung von Trinkwasser begonnen. An drei Standorten wurden je 11.000 Liter Wasser verteilt. „Wir sind sehr erleichtert, dass das so gut angelaufen ist, die Verteilung verlief ruhig und geordnet", sagt Michael Kühn, Regionalkoordinator der Welthungerhilfe. Die Wasserverteilungen werden nun täglich fortgesetzt.

In Santo Domingo in der Dominikanischen Republik haben Mitarbeiter der Welthungerhilfe 40 Tonnen Nahrungsmittel – Reis, Bohnen, Speiseöl und Salz – in Pakete auf Haushaltsgrößen verpackt, damit es später bei der Verteilung schneller geht. Jedes Paket versorgt eine fünfköpfige Familie 15 Tage lang. Die Lastwagen werden heute starten. Es wird einen humanitären Korridor zwischen der Dominikanischen Republik und Haiti geben, bei dem auf Grenzformalitäten verzichtet wird.

medico international berichtet über seine dominikanischen Partnerorganisationen, dass sich die Zivilgesellschaft im Nachbarland Haitis umgehend mit den Betroffenen solidarisiert hat und Hilfe organisiert. Zu diesem Zweck wurden bereits zwei Tage nach dem Beben verschiedene thematische Kommissionen (Logistik, Gesundheit, Finanzen und Infrastruktur) gebildet, um besser auf die konkreten Bedürfnisse eingehen zu können. Das Netzwerk „Ayuda Haití“ umfasst gleichermaßen dominikanische wie internationale NGOs und koordiniert seine Bemühungen mit dem Roten Kreuz und UN-Organisationen, um unnötige Doppelungen zu vermeiden und die Hilfe möglichst effektiv zu gestalten.

Geplant ist die Einrichtung von medizinischen Versorgungseinheiten in Haiti, im ersten Schritt in Port-Au-Prince. Je nach Bedarf wird die Arbeit auf andere Regionen ausgeweitet und/oder verlegt. Das medizinische Personal wird alle vier Tage rotieren. Zusätzlich wird die Klinik in Jimani, unmittelbar an der haitianisch-dominikanischen Grenze unterstützt. Dort werden bereits hunderte Haitianer medizinisch versorgt.

Brot für die Welt/Diakonie Katastrophenhilfe schickt gemeinsam mit Caritas ein Flugzeug mit Hilfsgütern. Die Maschine startet heute im belgischen Ostende und fliegt direkt nach Port-au-Prince. An Bord sind acht Health-Kits, 20.000 Wasserkanister, 2.000 Decken, 31 Großraumzelte und Tabletten zur Wasserreinigung. Ein Health-Kit ist auf die medizinische Grundversorgung von 10.000 Menschen über drei Monate ausgerichtet. Darunter sind zum Beispiel Medikamente gegen Infektionen.

Von Les Cayes im Südwesten Haitis aus versorgen Mitarbeitende der Schweizer Sektion von terre des hommes die Erdbebenopfer mit überlebenswichtigen Hilfsgütern wie Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln und sauberem Trinkwasser. Gleichzeitig laufen die Vorbereitungen für die Ausweitung auf weitere Teile der Insel an.

Die Mitarbeiter der Bündnis-Hilfswerke vor Ort haben nicht den Eindruck, dass die Lage in Haiti von Gewalt gekennzeichnet ist. „Die Sicherheitslage ist erstaunlich ruhig, Plünderungen kommen nur sehr vereinzelt vor“, sagt Welthungerhilfe-Regionalkoordinator Kühn. „Die Menschen sind immer noch traumatisiert. Sie schildern das erlittene Leid erschreckend emotionslos. Trotzdem wollen die Haitianer mit anpacken und tun alles, um sich und andere aus dem Elend zu befreien. Doch ohne Hilfe von außen geht es nicht.“

Die Spendenbereitschaft der Deutschen ist allgemein sehr hoch. Alleine in der Anne Will-Sondersendung am Sonntagabend wurden 1,22 Millionen Euro gesammelt. Die Anrufzahlen waren derart hoch, dass 40.000 Anrufe nicht direkt entgegen genommen werden konnten und auf einen Anrufbeantworter umgeleitet wurden. Die Anrufer werden weiterhin zurückgerufen. „Wir sind sehr dankbar für die Großzügigkeit der Deutschen. Wir können wirklich jeden Euro sehr gut gebrauchen“, sagt Bündnis-Geschäftsführer Mucke.

Brot für die Welt, medico international, Misereor, terre des hommes und Welthungerhilfe leisten als Bündnis Entwicklung Hilft akute und langfristige Hilfe bei Katastrophen und in Krisengebieten. Für die Linderung der Not der Menschen in Haiti nach dem Erdbeben bittet das Bündnis Entwicklung Hilft die Bevölkerung um Spenden.

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Dienstag, 19. Januar 2010

Medizinische, sanitäre und psychosoziale Hilfe – alle Teams von Tdh stehen im Sondereinsatz

(Bericht von tdh Lausanne)
Fünf Tage nach dem Erdbeben wird die Hilfe für Verletzte weiter vorangegtrieben. Die für die Betreuung zur Verfügung stehenden Mittel und die Aufnahmekapazitäten in Les Cayes sind jedoch weiterhin beschränkt.
Jeden Tag treffen 50 bis 60 Verletzte aus Port-au-Prince in Les Cayes ein, um sich im Stadtspital behandeln zu lassen. Alle Mittel sind gut, um aus Port-au-Prince zu fliehen, die Menschen kommen in überfüllten Lastwagen, Bussen, Autos usw. hier an. Ihre Gründe sind vielfältig: sich behandeln lassen, ein Dach über dem Kopf finden, Familienangehörige treffen und vor allem den Trümmern und der Angst vor einem erneuten Erdbeben entkommen.

Terre des hommes unterstützt die Leiterin des Stadtspitals von Les Cayes bei der Koordination der medizinischen Hilfe, doch fehlt es immer mehr an medizinischem Material und den für die Behandlungen unbedingt notwendigen Medikamenten. Einiges ist gar nicht mehr aufzutreiben: Gazebinden, Gips, Schmerzmittel und Antibiotika. Die Menschen werden weiterhin behandelt, müssen aber schrecklich leiden. Dr. Léger, der einzige Arzt, der in Les Cayes operieren kann, reiht eine Operation an die andere. Terre des hommes hat 5 Krankenschwestern und Hilfspflegerinnen bereitgestellt, die im Spital und in der Brenda-Klinik erste Hilfe leisten.

Der Verantwortliche für Wasser und Siedlungshygiene ist seinerseits mit dem senegalesischen Kontingent der UNO-Schutztruppe MINUSTAH im Einsatz. Gemeinsam entleeren sie Fäkaliengruben, untersuchen und reparieren Duschen und Latrinen an verschiedenen Orten. Auf dem Fussballplatz wurden Zelte aufgestellt, um Obdachlose provisorisch aufzunehmen, bis ein besser geeignetes Grundstück gefunden ist.
Ob verletzt oder nicht, die erlittenen Traumata sitzen in jedem Fall tief. Unsere Psychologin kümmert sich bereits um Familien und Kinder, die in Les Cayes Zuflucht gefunden haben. Inmitten all dieses Leides gibt es auch hoffnungsvollere Aussagen wie diejenige eines 12-jährigen Kindes, das uns erzählt: «In Port-au-Prince habe ich alle meine Freunde verloren, aber ich hoffe, hier neue zu finden.»

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Montag, 18. Januar 2010

Haitianische Kinder vor Kinderhandel schützen!
Haiti-Hilfe der Bundesregierung hierfür nutzen

Das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes warnt angesichts der großen Zahl verwaister haitianischer Kinder vor der Gefahr von Kinderhändlern und Schleppern, die sich die Notsituation nach dem Erdbeben zu Nutze machen könnten.

»Gerade in unübersichtlichen Situationen nach Naturkatastrophen mit vielen Opfern nutzen Kinderhändler die Notlage aus. Diese Situation hatten wir auch nach dem Tsunami in Südasien 2004. Wir brauchen deshalb schnell Schutzmechanismen und konkrete Angebote, die verlassene Kinder aufnehmen und sie vor Verbrechen wie Kinderhandel und illegaler Adoption schützen«, erklärte Danuta Sacher, Geschäftsführerin von terre des hommes. »Unser Expertenteam in Port au Prince wird deshalb schnell klären, welche Schutzvorkehrungen für Waisen und auf sich allein gestellte Kinder jetzt nötig sind.«

An die Bundesregierung appellierte Sacher, im Rahmen ihrer Hilfe für Haiti auch den Schutz dieser Kinder zu berücksichtigen. »Wir begrüßen die Aufstockung der Hilfe durch die Bundesregierung und wünschen uns, dass sie im Zusammenwirken mit internationalen Akteuren und lokalen Autoritäten wirksam zum Schutz von Kindern beiträgt und Schlupflöcher für Kinderhandel schnell schließt.«

Von Les Cayes im Südwesten Haitis aus versorgen Mitarbeitende von terre des hommes die Erdbebenopfer mit überlebenswichtigen Hilfsgütern wie Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln und sauberem Trinkwasser. Gleichzeitig laufen die Vorbereitungen für die Ausweitung auf weitere Teile der Insel an.

terre des hommes bittet weiterhin dringend um Spenden für die Opfer des Erdbebens:

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Montag, 18. Januar 2010

48 Stunden nach dem Erdbeben: Verletzte treffen im Süden ein, wo Tdh Hilfe leistet

(Bericht von tdh Lausanne)
Nachdem in der Nacht vom 12. auf den 13. Januar in Les Cayes rund vierzig Verletzte dieser Stadt im Spital «Immaculée Conception» behandelt werden konnten, setzte der Ansturm von Verletzten aus Port-au-Prince ein.

Dank der besseren Verkehrsbedingungen auf den Strassen kommen immer mehr Verletzte mit ihren Angehörigen per Auto oder Motorrad aus Port-au-Prince nach Les Cayes. Manchmal bringen sie Decken mit, um beim Spital im Freien zu übernachten und abzuwarten, bis sie an die Reihe kommen.
Die Menschenmenge, die sich vor dem Spital von Les Cayes Neuigkeiten von Angehörigen erhofft, erschwert den Zugang zu den Behandlungsräumen. Das Spital ist überlastet und hat weder die personellen noch materiellen Mittel, um mit der Situation fertig zu werden. Verletzte werden auf den Boden gelegt, das Pflegepersonal kommt nur schwer zwischen ihnen durch. Die häufigsten Pathologien sind offene Wunden, Knochenbrüche, Polytrauma und Schädelverletzungen; viele müssten operiert werden, insbesondere für Amputationen.

Die Opfer stehen noch unter Schock. Thomas, 33 Jahre, von einem herunterfallenden Mauerstück am Bein verletzt, erzählt: «Wir waren in der Schule und sind schnell hinausgelaufen, eine Sekunde später stand nichts mehr, alles war in Trümmern. Überall liegen Opfer, es gibt kein Spital mehr, keine Einrichtungen, deshalb sind wir nach Les Cayes gekommen.» Eine Mutter berichtet, dass sie zwei ihrer Kinder verloren habe und ihr Haus eingestürzt sei. Mit ihrem letzten, verwundeten Kind ist es ihr gelungen, nach Les Cayes zu kommen…

Um bestmöglich auf die Bedürfnisse der Bevölkerung eingehen zu können, beteiligt sich Terre des hommes an der medizinischen Koordination der öffentlichen Gesundheitseinrichtungen, der Polizei, dem Zivilschutz, der UNO-Schutztruppe MINUSTAH und NPO wie z.B. Catholic Relief Services, IOM, dem Roten Kreuz Haitis und Hope for Haiti. Es bestehen fast immer noch keine Telefonverbindungen, das einzige Kommunikationsmittel mit der Aussenwelt ist das Internet. Die Stromversorgung wurde bereits eingeschränkt (von 9–12 Uhr und von 18–21 Uhr). Da es an Benzin für den Betrieb elektrischer Einrichtungen mangelt, könnte die Stadt schon bald ohne Elektrizität sein. Waren des Grundbedarfs kommen im Allgemeinen aus Port-au-Prince. Dies ist derzeit nicht möglich, weshalb die Versorgungslage in Les Cayes heute schon äusserst kritisch ist und die Bedürfnisse sehr gross sind.

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Freitag, 15. Januar 2010

Hilfe für verletzte haitianische Erdbebenopfer im Behandlungszentrum Les Cayes

Das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes bittet weiter dringend um Spenden für die Überlebenden des verheerenden Erdbebens in Haiti. Mitarbeiter der Schweizer Sektion Lausanne von terre des hommes versorgen im Ort Les Cayes westlich von Port au Prince Verletzte, die aus der schwer zerstörten Hauptstadt dorthin gebracht werden. Nach dem Zusammenbruch der Infrastruktur in weiten Teilen der Region strömen viele Menschen auf der Suche nach Hilfe in umliegende Gebiete. Ein Team von über 50 Helfern leistet medizinische Erstversorgung, verteilt Chlortabletten und Trockennahrung und pflegt Verwundete. Außerdem werden die Menschen mit überlebenswichtigen Hilfsgütern wie Nahrungsmittel, Hygieneartikel und sauberem Trinkwasser versorgt.

In Port au Prince ist die Lage weiterhin katastrophal; Zehntausende Menschen stehen auf der Straße buchstäblich vor dem Nichts. Zur Unterstützung der einheimischen Mitarbeitenden und um den genaueren Hilfebedarf zu planen, wird am Samstag ein vierköpfiges Expertenteam aus Lausanne eintreffen. Unter ihnen ist auch ein Psychologe, der den Auftrag hat, den Bedarf an psychosozialer Unterstützung für durch das Unglück traumatisierte Kinder einzuschätzen.

Ihre Spende - Stichwort: "Erdbeben Haiti"

Alle Spenden reichen wir weiter an die Partnerorganisation tdh Lausanne, die vor Ort Hilfe leistet.

Spendenkonto 120 790
Sparkasse Baden-Baden / Gaggenau
BLZ 662 500 30

Spendenkonto 102 748 00
VoBa Baden-Baden / Rastatt
BLZ 662 900 00

terre des hommes ist Mitglied im "Bündnis Entwicklung Hilft", einem Zusammenschluss deutscher Hilfswerke für akute Nothilfe und langfristige Entwicklungszusammenarbeit.


Donnerstag, 14. Januar 2010

Tdh Lausanne reist vor Ort, um den Katastrophenopfern zu helfen

(Bericht von tdh Lausanne)
Trotz Kommunikationsschwierigkeiten gelingt es dem Terre des hommes - Kinderhilfe (Tdh) in Lausanne, mit dem Team in Haiti in Verbindung zu bleiben. Dieses war nach dem Erdbeben und der Tsunami-Warnung ins höhere gelegene Hinterland geflohen und ist nun zur Delegation nach Les Cayes zurückgekehrt. Es berichtet von Schäden, die selbst in diesem vom Epizentrum des Erdbebens weit entfernten Gebiet grösser als befürchtet sind. Das Krankenhaus nimmt jetzt dreimal mehr Verletzte aus dem Süden des Landes auf. Wie die Bevölkerung Haitis steht auch unser Team nach dieser Katastrophe unter Schock und ist äusserst betroffen. Alle Nachrichten, die von in Port-au-Prince lebenden Angehörigen eintreffen, sind dramatisch.

Tdh wird deshalb ein Hilfsteam nach Haiti entsenden, um schnellstmöglich auf die grossen Bedürfnisse der Bevölkerung eingehen zu können. Bereits am Wochenende werden sich drei Personen vor Ort begeben, um dringend notwendige Hilfsgüter zu verteilen. Während die internationale humanitäre Hilfe besonders in der Hauptstadt Port-au-Prince aktiv ist, wird sich das Nothilfeteam von Tdh wahrscheinlich in das Gebiet begeben, wo das Epizentrum lag. In dieser Phase werden die dringlichsten Bedürfnisse evaluiert, aber auch welche Form der Unterstützung Tdh am besten leisten kann. Die Stiftung plant zusätzlich einen langfristigen Einsatz, der zweifellos im Bereich Wasser und Siedlungshygiene sowie der psychosozialen Unterstützung erfolgen wird.

Das lokale präsente Team wird seinerseits die Bedürfnisse im Süden des Landes ermitteln. Da die Zugänge zur Hauptstadt noch blockiert sind und sich die humanitäre Hilfe zunächst auf die am stärksten betroffenen Gebiete konzentriert, wird die Delegation ihre Lagerbestände (Trockennahrung, Medikamente, Hygiene-Sets) an etwa 20'000 hilfebedürftige Menschen im Süden verteilen. Zudem werden grosse Zelte für Personen aufgestellt, die ihre Wohnung verloren haben und nun obdachlos sind.

terre des hommes bittet dringend um Spenden für die Opfer des Erdbebens.

Ihre Spende - Stichwort: "Erdbeben Haiti"

Alle Spenden reichen wir weiter an die Partnerorganisation tdh Lausanne, die vor Ort Hilfe leistet.

Spendenkonto 120 790
Sparkasse Baden-Baden / Gaggenau
BLZ 662 500 30

Spendenkonto 102 748 00
VoBa Baden-Baden / Rastatt
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terre des hommes ist Mitglied im "Bündnis Entwicklung Hilft", einem Zusammenschluss deutscher Hilfswerke für akute Nothilfe und langfristige Entwicklungszusammenarbeit.


Donnerstag, 14. Januar 2010

Verheerendes Erdbeben in Haiti
terre des hommes bittet dringend um Spenden
Kinder auf der Straße stehen vor dem Nichts

Das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes bittet dringend um Spenden für die Überlebenden des verheerenden Erdbebens in Haiti. Gemeinsam mit einheimischen Partnerorganisationen hat die Schweizer Sektion Lausanne von terre des hommes damit begonnen, mehr als 20.000 Opfer mit überlebenswichtigen Hilfsgütern wie Nahrungsmittel, Hygieneartikel und sauberem Trinkwasser zu versorgen. Nach Aussagen der Mitarbeiter vor Ort in Port au Prince und der südlichen Stadt Les Cayes haben sich Zehntausende Menschen auf die Straßen geflüchtet und stehen buchstäblich vor dem Nichts. Für die angelaufenen Hilfsmaßnahmen wurden von terre des hommes Lausanne und Deutschland in einem ersten Schritt 100.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Haiti ist als von Not und Unterentwicklung geplagtes "Armenhaus" des amerikanischen Kontinents besonders hart von dieser Naturkatastrophe getroffen, und wie in allen Katastrophen und Krisen leiden in Haiti die Kinder besonders. Viele sind nicht nur verletzt, sondern völlig verstört, weil sie ihre Familien und Angehörigen verloren haben. Ihnen muss besonders dringend geholfen werden.

"Als Teil der Internationalen Föderation terre des hommes verfügen wir über ein Netzwerk, das schnell und zielgenau Hilfe mobilisieren kann", so Danuta Sacher, Geschäftsführerin von terre des hommes. "Unsere Schwesterorganisation in Lausanne ist bereits seit 20 Jahren in Haiti aktiv. Ihre Mitarbeiter und die Partnerorganisationen kennen die Lage vor Ort, vor allem auch in den ländlichen Gebieten, und können gut einschätzen, welche Hilfe die Menschen dort jetzt am dringendsten brauchen und wie sie am besten erreicht werden können."

terre des hommes bittet dringend um Spenden für die Opfer des Erdbebens.

Ihre Spende - Stichwort: "Erdbeben Haiti"

Alle Spenden reichen wir weiter an die Partnerorganisation tdh Lausanne, die vor Ort Hilfe leistet.

Spendenkonto 120 790
Sparkasse Baden-Baden / Gaggenau
BLZ 662 500 30

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Ansprechpartner

Wolfgang Deppisch
(Projektinfos)
Tel. 07222 / 32927

Heinz Wolf
(Sponsoring, Allgemeines)
Tel. 07225 / 75543

weitere Ansprechpartner


Erlöse 1992-2012

Balkendiagramm der Erlöse 1992-2012

Jahr

Euro

1992

70.000

1993

75.600

1994

83.883

1995

69.617

1996

51.412

1997

61.749

1998

60.333

1999

68.742

2000

85.492

2001

106.375

2002

78.937

2003

84.027

2004

76.662

2005

149.941

2006

84.497

2007

105.958

2008

104.053

2009

100.833

2010

107.254

2011

103.600

2012

158.250

2013

163.420

1977-2013

mehr als 2,7 Mio. €

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